Myslakowice

Im Januar 1999 wurde die Gemeindepartnerschaft Leopoldshöhe – Myslakowice ins Leben gerufen. Bereits im ersten Jahr fanden mehrere Begegnungen statt. Kurze Zeit später gab es die ersten Kontakte zwischen Lehrern und Schülern aus der Felix-Fechenbach-Gesamtschule und aus Myslakowice. Seit dem Jahr 2002 finden im Rahmen der Schulpartnerschaft regelmäßig gegenseitigen Besuchen in jedem Jahr statt.

Kurze Geschichte der Gemeinde Myslakowice

Die Anfänge der Gemeinde Myslakowice (Erdmannsdorf) reichen bis ins 18. Jahrhundert. Jahrhunderte lang war es ein Bauerndorf, das in naher Verbindung mit Jelenia Góra (Hirschberg) und Kowary (Schmiedeberg) stand. Ein Großteil der Einwohner beschäftigte sich mit der Weberei und verschiedenen anderen Gewerben. Eine beschleunigte Entwicklung des Ortes erfolgte zu Beginn des 19. Jahrhunderts.

Im Jahre 1821 hat hier König Friedrich Wilhelm der III. von Preußen eine Sommerresidenz eingerichtet und diese schöne Gegend in ein Erholungsgebiet verwandelt. Nach Myslakowice sind damals weltbekannte Persönlichkeiten gekommen. Auch das schon im 18. Jahrhundert existierende Dorf Karpniki (Fischbach) wurde zur Residenz der königlichen Familie. Im Jahre 1837 hat man in Myslakowice protestantische Emigranten aus Tirol angesiedelt, die hier mehr als sechzig Häuser im Tiroler Stil gebaut haben.

Heute ist Myslakowice mit ca. 10.200 Einwohnern eine bekannte, sich stark entwickelnde, industriell–landwirtschaftliche Gemeinde, die im südwestlichen Teil des Hirschberger Talkessels (Kotlina Jeleniogórska), in der Nähe von Jelenia Góra, Kowary und Karpacz (Krummhübel) liegt. Das Dorf ist ein Selbstverwaltungs-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Kulturzentrum auch für die zehn übrigen zur Gemeinde gehörenden Ortschaften. Zur Gemeinde Myslakowice gehören: Bukowiec (Buchwald), Dabrowica (Eichberg), Gruszków (Bärndorf), Karpniki (Fischbach), Kostrzyca (Quirl), Krogulec (Söderich), Lomnica (Lomnitz), Struznica (Neudorf), Wojanów – Bobrów (Schildau – Boberstein).

Hinsichtlich der Lage sowie zahlreicher Baudenkmäler, der Naturparks und Landschaftsreize bildet die Gemeinde ein außergewöhnliches Gebiet für Touristik und Erholung. Ihre Ortschaften bieten verschiedene Attraktionen und Möglichkeiten an; sie spielen auch als Ausgangsbasis für alle Touristen oder Urlauber, die das Riesengebirge und seine Landschaft besuchen möchten, eine bedeutende Rolle. Eine Besonderheit der Gemeinde ist die sogenannte Agrotouristik (Ferien auf dem Bauernhof) – jedes dieser Dörfer eignet sich dafür, um hier diese Urlaubsmöglichkeiten zu veranstalten.