Schüler aus Leopoldshöhe und aus Mosyr setzen ein Märchenprojekt in der Gesamtschule um
Leopoldshöhe 30 weißrussische und 30 Leopoldshöher Schüler haben am Donnerstag gemeinsam in der Aula der Gesamtschule auf der Bühne gestanden. Lauthals verkündeten sie: "Freunde braucht man, Feinde nicht!" Es war die Schlussszene einer Märchenpräsentation, die es in sich hatte und die jubelnd gefeiert wurde.
Vier Tage lang hatten die Sechstklässler der Gesamtschule und Schüler aus Mosyr unter der Leitung von Theaterpädagogin Christine Federschmid und Sven Winkelmann sowie Lehrerinnen beider Schulen die Aufführung einstudiert. Bei den gemeinsamen Proben kamen sich die beiden Gruppen näher. Es wurde gesungen, gedichtet, gelacht und gestöhnt; Sprachschwierigkeiten lösten sich zuweilen in Luft auf, Freundschalten entstanden. "Es·hat viel Spaß gemacht", berichteteJ ulia (11) aus Leopoldshöhe, die bis zu ihrem fünften Geburtstag in Weißrussland lebte und gut übersetzen konnte. Den Tanz hatten die weißrussischen Kinder schon in Mosyr einstudiert. Hier brachten sie ihn den Deutschen bei. Mal russisch, mal deutsch wurde auch auf der Bühne gesprochen, getanzt und gesungen, wo rund um das Hermannsdenkmal erst Touristenführer und dann märchenhafte Figuren auftauchten; alle in entsprechender Gewandung: Ali Baba und seine Räuber, Schnewittchen und ihre Zwerge und die Froschkönigin mit Gemahl und Prinzessinenanhang stellten sich musikalisch dar und gerieten aneinander um dann doch Frieden zu schließen. Etliche russische Kinder beeindruckten mit Soloauftritten, geschulter Stimme und großem Selbstbewußtsein. Am Ende genossen alle den gemeinsamen Erfolg des vom auswärtigen Amt gefördrten Projektes. (kem)
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