Photovoltaik-Anlage auf dem Dach

Schuldach Auf dem Dach der Felix-Fechenbach-Gesamtschule ist jetzt eine große Photovoltaik-Anlage installiert worden. Durch Sonnenenergie wird hier Strom erzeugt, der ins örtliche Netz eingespeist wird. Ermöglicht hat diese Investition der Förderverein der Schule.

lz-LogoArtikel aus der Lippischen Landes-Zeitung
vom 12.9.07

Gesamtschule kriegt was aufs Dach

Photovoltaik-Anlage wirtschaftet in die Schulkasse: neue Stühle und Basketballanlage angeschafft

Leopoldshöhe (kb). Das Thema Energiesparen wird an der Felix- Fechenbach- Gesamtschule groß geschrieben. In einem Wettbewerb können die Klassen Ökopunkte sammeln, indem sie kontrolliert lüften und bei Bedarf das Licht ausschalten. Jetzt hat die Schule eine Photovoltaikanlage auf dem Dach installieren lassen. Durch Sonnenenergie wird Strom erzeugt, der ins örtliche Netz eingespeist wird und die Schulkasse klingeln lässt.

Dach mit Solarzelllen
Mit Solarzellen gepflastert: Fast die gesamte Dachfläche der Felix-Fechenbach-Gesamtschule
ist mit Solarmodulen bedeckt. Sie sind in optimalem Winkel aufgestellt und nach Süden
ausgerichtet. Auf dem hinteren Bereich des Daches werden in den nächsten Wochen
weitere Kollektoren montiert.
Das Foto entstand aus dem Drehleiterkorb der Freiwilligen Feuerwehr. Foto: Privat

Möglich gemacht hat diese Investition der Verein der Freunde und Förderer der Felix- Fechenbach- Gesamtschule. Rund 48 000 Euro netto hat die Anlage gekostet. Finanzielle Unterstützung bekam der Verein dabei vom Land Nordrhein-Westfalen und von drei Investoren. „Den Rest müssen wir selber schultern und haben dafür einen Kredit aufgenommen“, erklärt Ulrich Lasar. Weil die wirtschaftlichen Erträge zurzeit über den Erwartungen liegen, rechnet der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins damit, dass die Anlage in 15 Jahren abbezahlt ist.

Ein Teil der Einnahmen wird schon jetzt für Projekte in der Schule genutzt, schließlich sollen die Schüler von den Solarzellen nicht erst in ein paar Jahren profitieren. In diesem Herbst stehen der Schule schon 2000 bis 3000 Euro zur Verfügung. „Angeschafft worden sind von diesem Geld bisher unter anderem neue Stühle für die Klassenräume und eine Basketballanlage“, berichtet Lehrerin Silke Heins. Auch die Bibliothek und der Mensaverein konnten schon von den Einnahmen profitieren. In Zukunft sollen Exkursionen und Klassenfahrten stärker bezuschusst werden. „Die Möglichkeiten unserer Schule werden deutlich ausgebaut“, betont Uwe Scheele. Der Schulleiter glaubt, dass durch die neue Photovoltaik-Anlage das Bewusstsein der Schüler für die Umwelt und den Klimaschutz weiter geschärft wird. „Sie erfahren, dass sie selbst Verantwortung übernehmen und etwas gegen den Klimawandel tun können.“ Das Thema Energiesparen sei fest im Schulprogramm verankert. Jetzt bekommen Schüler und Lehrer durch die Solaranlage im Unterricht einen neuen Bezug. In den nächsten Wochen werden die letzten Module auf dem Dach der Gesamtschule montiert. Danach soll die gesamte Leistung der Anlage bei rund 70 Kilowatt liegen. Die Erträge reichen aus, um 15 Ein- bis Zweifamilienhäuser mit Energie zu versorgen. „Das entspricht einer CO2-Einsparung von etwa 40 Tonnen im Jahr“, erklärt Ingenieur Christian Schemmer-Kuhlemann, der an der Realisierung des Projektes beteiligt war. „Damit haben wir hier an der Gesamtschule die zweitgrößte Photovoltaik-Anlage in ganz Leopoldshöhe“, betont Ulrich Lasar. Das zeige, dass die Schule in Sachen Klimaschutz sehr innovativ und fortschrittlich sei. Bereits vor einigen Jahren war auf Initiative des Fördervereins an der Südostseite eine kleine Solaranlage installiert worden.

Photovoltaik_Gruppe

Hoffen auf viel Sonne:Schulleiter Uwe Scheele, Ulrich Lasar,
Silke Heins, Harald Stickdorn (Förderverein) und
Christian Schemmer-Kuhlemann (v. r.) vom Ingenieurbüro
Schemmer und Frank. Foto: Büker

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