Schwerpunkt: Gesundheit schätzen und fördern
Das Unterrichtsvorhaben knüpft an den Projektbaustein „Jungenfragen/ Mädchen-fragen“ innerhalb des Unterrichtsprojekts „Ich entdecke meinen Körper und seine Leistungsfähigkeit“ an, das im 6. Jahrgang durchgeführt wurde. Es greift die dort angesprochenen Themen im Bereich der Gesundheitsförderung und Sexualerziehung vertiefend auf und ergänzt die schulische Sexualerziehung in Kooperation mit Mitarbeiterinnen der Ärztlichen Gesellschaft zur Gesundheitsförderung der Frau e. V. (ÄGGF) um einen ärztlichen, präventiven Aspekt.
Die bereits im 6. Jahrgang begonnene Thematisierung der Gesundheitsförderung und Sexualerziehung wird somit im 7. und 8. Jahrgang entwicklungsbegleitend fortgeführt. Dabei passen sich die Themen den jeweiligen Alters- und Entwicklungsstufen der Schülerinnen und Schüler an.
Ziele des Vorhabens:
- Sicherstellung einer gesunden körperlichen und seelischen Entwicklung in der Pubertät und Adoleszenz
- Schaffung von Handlungssicherheit für ein gesundes und selbstbestimmtes Leben in Vielfalt durch nachhaltige Aufklärung und Sensibilisierung für gesundheitsbewusste Lebens- und Verhaltensweisen
Ausgestaltung im Überblick:
- Da sich Heranwachsende vielfach aus Scham, Unsicherheit und zunehmender Emanzipation ihren Eltern und Lehrern entziehen ist es wichtig, dass sie für ihre Fragen, Ängste und Nöte eine Anlaufstelle haben. Durch die Kooperation mit den Mitarbeiterinnen der ÄGGF wird eine solche Anlaufstelle im vertrauten Klassenverband geschaffen.
- Im Rahmen des Projektunterrichts werden teilweise im Klassenverband und teilweise in reinen Jungen- bzw. Mädchengruppen unterschiedliche Themenfelder angesprochen (z. B. körperliche und seelische Entwicklung in der Pubertät, Schwangerschaft und Geburt, Empfängnisverhütung, sexuell übertragbare Infektionen).
- Der Projektunterricht setzt bewusst bei den konkreten Fragen und Unsicherheiten der Schülerinnen und Schüler an. Denn nur wer weiß und versteht, was mit und in ihm passiert, kann damit umgehen und ein natürliches Verhältnis zu sich selbst entwickeln, seinen Körper annehmen und mögliche Unsicherheiten überwinden.
- Um eine größtmögliche Offenheit der Schülerinnen und Schüler bei der Bearbeitung der Themen zu gewährleisten, wird gezielt Raum und Anonymität für vertrauliche Fragen geschaffen.