Längere Speisekarte

Mensaverein für den Umzug in die neue Mensa präpariert Mensa.jpg

Leopoldshöhe (kem). Bald wird es fertig sein: das neue Mehrzweckgebäude an der Felix-Fechenbach-Gesamtschule. Dann zieht auch der Mensaverein um. Die Gruppe engagierter Mütter freut sich schon auf die neuen Räume, die Möglichkeiten und die Herausforderung.

aus der LZ vom 07.05.2009 lz.gif

„Hmmh, lecker!“ Die Kinder an der Felix-Fechenbach-Gesamtschule stehen Schlange für das Mittagessen. Ihnen läuft schon das Wasser im Mund zusammen. Heute gibts Hähnchenbrust mit Käse überbacken, Gemüse und Reis. „Besser als bei McDonalds“, schwärmt Nico Mörschner und Jan- Philip Eichner ergänzt: „Das Essen ist gut. Ich komme immer.“

In der Küche der Aula bietet der Mensaverein seit fünf Jahren an zwei Tagen in der Woche frisch gekochte Mahlzeiten an. Jedes Mal werden zwischen 60 und 80 hungrige Münder gestopft . „Hier ist alles nur provisorisch, eine Übergangslösung“, berichtet Susanne Göppert, Schriftführerin des Vereins. Zusammen mit anderen Müttern hat sie die Planung für die neue Mensa der Gesamtschule engagiert begleitet. „Die Gemeinde gibt uns freie Hand, das läuft ganz toll“, berichtet sie.
In der neuen Mensa soll es eine Salatbar und vermutlich auch eine Nudelbar mit zwei verschiedenen Nudelgerichten zur Selbstbedienung geben. „Schon jetzt sind gerade bei den älteren Schülern die Salate sehr beliebt. Die verkaufen wir am Kiosk, zusammen mit den Baguette und Brötchen“, informiert Susanne Göppert. Dazu wird der Mensaverein zukünftig einen festen, täglich wechselnden Mittagstisch anbieten mit „Dauerbrennern“ wie Gyros, Pizza oder Hoppel-Poppel (Kartoffelauflauf mit Fleischwurst). An mindestens drei Tagen pro Woche wird warmes Essen „auf der Speisekarte“ stehen. „Unsere Herausforderung ist, dass alle Schüler um fünf vor eins kommen“, erklärt Göppert. Dass sie mehr Schüler verpflegen können, sei dringend notwendig, wissen die Köchinnen vom Mensaverein. „Die jüngeren Schüler, die mittags nicht nach Hause gehen, wollen fast alle hier essen und es kommen auch die Älteren, die damit groß geworden sind – das wird auf Dauer zu eng. Außerdem ist es ein Unding, dass wir bei solch einer großen Schule nur maximal 100 Kindern Essen anbieten können“, meint die Schriftführerin des Vereins. Sie ist sicher, dass die neue Mensa auch von den Schülern angenommen wird, die bislang noch nicht am Kiosk oder in der Aula versorgt werden.

„Drüben“, freut sich Susanne Göppert, „können wir ganz andere Angebote machen.“ Das Team des Mensavereins bereitet sich schon länger auf seine neue Rolle vor. Alle neun Frauen haben an einer Hygieneschulung teilgenommen. Arbeitskleidung und Schutzmaßnahmen werden in seinem neuen Reich zur Tagesordnung gehören.

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