– Der richtige Dreh im www. –
Tipps für Familien zur sicheren Internetnutzung
Elterninformationsabend am 20.09.201 um 19:30 Uhr in der Mensa
Warum verbringen Kinder und Jugendliche so viel Zeit im Internet oder haben mehrheitlich das Gefühl ohne ihr Handy oder Smartphone nicht mehr leben zu können? Welche positiven wie negativen Auswirkungen haben diese neuen Informationstechnologien? Was für Konsequenzen ergeben sich daraus für Eltern im Rahmen ihrer familiären Medienerziehung?
Die Medienpädagogin Sabine Schattenfroh klärt im Rahmen eines Elternvortrages auf:
Bitte hier
Laut der JIM Studie 2011 nutzen über 90% der 14- bis 19-jährigen regelmäßig das Internet. 97% von ihnen besitzen ein Handy, das inzwischen ebenfalls größtenteils internetfähig ist. Das Internet bietet rund um die Uhr viele attraktive und sinnvolle Möglichkeiten: Kommunikation, Information, Online-Banking, Einkauf, Spiele, Downloads oder Videos schauen, Musik hören, etc. Kommunikationsdienste wie ICQ, SchülerVZ, Facebook, Videoforen wie YouTube oder Spieleplattformen wie Spielaffe.de sind dabei die aktuellen Hauptbetätigungsfelder der jungen Nutzer. Sehr viel weniger wird von ihnen der vielfältige und riesige Informationsraum des Internets genutzt. Eine Wissenskluft zwischen dem kleinen Kreis der Informierten und der sehr viel größeren Gruppe der Unwissenden ist die Folge.
Die Thematik "Sicherer Umgang mit dem Internet" gilt daher inzwischen als großes Wissenskluftphänomen. Besonders aktuell betroffen: der Bereich der Eigen- und Fremddarstellungen im weltweiten Internet. Bei der Nutzung von sozialen Internetnetzwerken wie SchülerVZ (Nutzeralter seit Mai 2011 vom Betreiber auf 10 Jahre herabgesetzt!) oder Facebook ist es gerade für die immer jünger werdenden Nutzer wichtig zu beachten, möglichst wenige der persönlichen Informationsdaten öffentlich preiszugeben. So sollten Wohnort, Telefonnummer oder ICQ Account auf keinen Fall für alle "Freunde“ des Netzwerkes sichtbar sein", rät Schattenfroh. Gleiches gilt für private Fotos, wie freizügige Partybilder oder sehr persönliche YouTube Videos. Eine kurze Zeit mit diesen Daten und Bildern online sein reicht anderen Nutzern, um diese zu kopieren und weiter zu verbreiten. "Vielen Jugendlichen fehlt hier ein Problembewusstsein. Eigene oder auch fremde Persönlichkeitsrechte werden oft nicht beachtet. Negative Auswirkungen, wie die eventuelle Internetprofilerstellung meiner Person durch den zukünftigen Arbeitgeber werden viel zu selten berück-sichtigt. Das Internet vergisst nicht! Es ist oft unmöglich die einmal verbreiteten Informationen oder Fotos zu löschen. Diese sind teilweise noch nach Jahren abrufbar", so Schattenfroh.
Ein sich momentan immer mehr verbreitendes und besonders negatives Internetphänomen wird als Online-Mobbing bezeichnet. Mobbing ist nicht neu, aber im Internet werden jetzt zusätzlich E-Mail, ICQ, soziale Netzwerke oder YouTube Videos genutzt, um systematisch über einen längeren Zeitraum jemanden zu beleidigen und zu schädigen. Online- Mobbing Attacken gegen Lehrer oder Schüler einer Schule sind inzwischen sogar Thema in den dortigen Lehrerkonferenzen. Laut der JIM-Studie 2011 sind über ein Viertel der deutschen Jugendlichen bereits in Berührung mit Online- Mobbing gekommen. Hier gilt deshalb ein ausreichendes Wissen der Eltern, verbunden mit einer frühen Aufklärung ihrer Kinder als besonders wichtig.
Über diese und weitere Gefahren im Internet, wie z.B. die gnadenlose finanzielle Abzocke über Spiele-seiten, sollten Heranwachsende von ihren Eltern altersgerecht aufgeklärt werden. Eltern sind in diesem Bereich der Medienerziehung aber meistens immer noch überfordert und brauchen zusammen mit ihren Kindern eine Unterstützung. Hier geben Informationen zum Thema „Internet und Co. – Medienerziehung in der Familie“, die von der "Initiative Eltern und Medien" der Landesanstalt für Medien (LfM) NRW in Form dieses kostenlosen Elternvortrages angeboten werden, unverzichtbare Hilfestellungen.
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