Der Zuschuss in Höhe von 5500 Euro jährlich soll laut Antrag um mehr als ein Drittel gekürzt werden.
Schulleiter Uwe Scheele hält das für falsch – die Helfer nehmen der Gemeinde viel Arbeit ab.
aus der LZ vom 22.02.2016 von Thomas Dohna
Leopoldshöhe (ted). Jedes Jahr beantragt der Mensaverein der Felix-Fechenbach-Gesamtschule (FFG) einen Zuschuss für den Betrieb der Mensa. Dabei geht es um 5500 Euro. Diesmal stieß der Antrag auf den Widerstand der CDU im Gemeinderat. Sie will dem Verein 2000 Euro weniger geben.
Leopoldshöhe (ted). Jedes Jahr beantragt der Mensaverein der Felix-Fechenbach-Gesamtschule (FFG) einen Zuschuss für den Betrieb der Mensa. Dabei geht es um 5500 Euro. Diesmal stieß der Antrag auf den Widerstand der CDU im Gemeinderat. Sie will dem Verein 2000 Euro weniger geben.
Nach Angaben des FFG-Schulleiters Uwe Scheele ist die Mensa für die Zubereitung von 250 Essen täglich ausgelegt. Sie gibt täglich aber 350 Essen aus. Sie versorgt nur Schüler der FFG und der Offenen Ganztagsgruppen der Grundschule Nord. Die größte Einnahmequelle für den Mensaverein sei aber nicht das Mittagessen, sondern der Kiosk.
Die bislang gewährten 5500 Euro Zuschuss helfen bei der Deckung der Personalkosten des Vereins. Die CDU will mit ihrem Antrag erreichen, dass der Mensaverein in Zukunft keine Zuschüsse mehr braucht, sagte Cornelia Risy. Schulleiter Scheele warnte davor. Der Mensaverein nehme dem Schulträger, also der Gemeinde, eine Menge Arbeit ab, weil dieser Mensa und Mittagessen bereitstellen müsse. Der Verein trage einen Teil der Betriebskosten der Mensa. Außerdem sei die Versorgung der Gruppen des Offenen Ganztags (OGS) seit Monaten nicht kostendeckend. Das habe mit vorgeschriebenen Abgabemengen zu tun. "Mit den 2,40 Euro pro Essen kommt der Verein nicht hin", sagte Scheele. Auf Dauer gehe es nicht, dass die Schüler der FFG die Schüler in den OGS-Gruppen subventionieren.
Bürgermeister Gerhard Schemmel appellierte an die CDU, den Antrag zu überdenken. Er sei zur Unzeit gestellt. Die Christdemokraten widersprachen in der Person Cornelia Risys: Der Antrag sei ein Zeichen. Sie schlug vor, den Antrag in die Fraktionen zu verweisen. Allerdings werde die CDU dann nicht über den Haushalt abstimmen.
Der Antrag des Mensavereins war anlässlich der Beratung zum Haushalt 2016 eingereicht worden. Alle übrigen von der Verwaltung vorgeschlagenen Haushaltsposten stießen nicht auf Kritik. Knapp 660.000 Euro sollen für den laufenden Betrieb der Grundschulen aufgewendet werden. Für die FFG werden 1,2 Millionen Euro jährlich aufgebracht werden müssen. Davon gehen allein 530.000 Euro in die Beförderung der Schüler mit Bus und Bahn. In den Zahlen sind jeweils auch die Miete sowie die Neben- und Unterhaltskosten enthalten, die an das Kommunale Gebäudemanagement (KGL) fließen – ein Eigenbetrieb der Gemeinde. Die OGS-Gruppen sollen die Gemeinde gut 80.000 Euro kosten.
Für die Weiterbildung der Leopoldshöher Einwohner will die Verwaltung rund 240.000 Euro ausgeben. Wichtigster Posten sind hier die Personalkosten der Bücherei mit knapp 120.000 Euro. Für die Kulturpflege soll die Gemeinde knapp 58.000 Euro aufwenden. Hier machen die Neben- und Unterhaltskosten für den Heimathof und die Festhalle Asemissen mit 31.000 Euro den Löwenanteil aus. Für die Denkmalpflege soll die Gemeinde auch weiterhin kein Geld ausgeben. Diese Haushaltsposten sollen in einer Sondersitzung des Bildungsausschusses im März beschlossen werden.
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