Lebensplanung beginnt schon mit der Entscheidung für die neue Schule und führt Schülerinnen und Schüler über Stufen zunehmender Mitbestimmung hin zur Selbstbestimmung bei für ihre Zukunft wichtigen Entscheidungen.
Im 5. (und 6.) Jahrgang wird soziales Lernen im Miteinander der neuen Klassengemeinschaft täglich neu geübt. Die Ergänzung des Fächerkanons (gegenüber den Fächern der Grundschule) bringt eine Weitung des Horizontes auch schon in Bezug auf die berufliche Perspektive. Ab der 6. Klasse können die Schülerinnen und Schüler in den Arbeitsgemeinschaften Möglichkeiten zukünftiger Freizeitgestaltung oder auch zusätzliche berufliche Möglichkeiten kennen lernen.
In besonderen Unterrichtsvorhaben (z.B. „Ich entdecke mich“) sowie bei der Klassenfahrt (im 5. oder 6. Jahrgang) sammeln die Schülerinnen und Schüler weitere Erfahrungen in Bezug auf sich selbst und die anderen.
Im 2. Halbjahr des 6. Jahrgangs werden die Schülerinnen und Schüler in Informations-veranstaltungen und durch Gespräche mit Eltern und Lehrkräften über die Wahlpflichtfächer informiert und damit intensiv in die Entscheidung über das Wahlpflichtfach einbezogen.
Das Wahlpflichtfach erweitert ab Jahrgang 7 die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf Schulabschluss und anschließende Berufsausbildung.
Auch im privat-persönlichen Bereich übernehmen die Schülerinnen und Schüler zunehmend Verantwortung. Sie werden darin unterstützt u. a. durch die Unterrichtsvorhaben zur Gewaltprävention und Suchtprävention, die die sozialen Kompetenzen fördern und der Stärkung der Persönlichkeit jedes Einzelnen, aber auch der Stärkung der Gemeinschaft dienen sollen.
Für Jahrgang 9 steht erneut eine Entscheidung – bzgl. der Fremdsprache Latein – an, die durch Beratungsgespräche mit Eltern sowie Schülerinnen und Schülern sorgfältig vorbereitet und gemeinsam getroffen wird.
Die drei „Schnuppertage“ zur Erkundung verschiedener Berufsfelder – u. a. am Girls‘ and Boys‘ Day – führen in Verbindung mit der Potenzialanalyse in Jahrgang 8 zu einer sehr konkreten Beschäftigung mit der beruflichen Lebensplanung (vgl. KAoA).
Im 9. Jahrgang wird die berufliche Perspektive deutlich in den Vordergrund gerückt durch die Erfahrungen, die die Schülerinnen und Schüler im Kontext des dreiwöchigen Betriebspraktikums sammeln. In Vor- und Nachbereitung erweitern sie ihre Kenntnisse über das breite Feld möglicher Erwerbstätigkeiten, das vor ihnen liegt.
Mit dem Unterrichtsvorhaben „Perspektiven entwickeln – privat/persönlich“ erfahren die Schülerinnen und Schüler aber auch Unterstützung bei der Übernahme von Verantwortung im privaten Bereich.
In Jahrgang 10 werden verstärkt die Weichen für die berufliche Zukunft gestellt. Schule und Berufsberatung begleiten gemeinsam die letzten Schritte hin zu einem Ausbildungsplatz oder einer geeigneten weiterführenden Schule.
Schülerinnen und Schüler, die die gymnasiale Oberstufe besuchen wollen, werden im 2. Halbjahr des 10. Jahrgangs vom Oberstufenleiter und dem zukünftigen Beratungslehrerteam intensiv beraten. Auf diese Weise soll der Übergang in die Sekundarstufe II vorbereitet werden.
Die Neuorientierung am Beginn der Sekundarstufe II in Jahrgang 11 unterstützen die Orientierungstage, die allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten, z. B. intensiv über die Fragen „Wer bin ich? Was will ich?“ nachzudenken.
Das Berufsorientierungsprojekt (BOP) im 11. Jahrgang bietet den Schülerinnen und Schüler erneut die Möglichkeit, in die Arbeitswelt hinein zu schnuppern oder Einblick in eine Hochschule zu bekommen. Ergänzt wird dieses Projekt zur beruflichen Orientierung durch regelmäßige Angebote zu individueller Berufs- und Studienberatung durch Mitarbeiter der Agentur für Arbeit.