Fortbildung zur Korrespondenzschule

4 Lehrerinnen der FFGIm Rahmen des Modellversuchs „Korrespondenzschule“ hat das Kollegium der FFG vom 27. 2. (nachmittags) bis zum 29.2.2008 an einer schulinternen Fortbildung zum Thema „Teambildung“ teilgenommen. Die Lippische Landes-Zeitung berichtet über die Fortbildung.

lz-LogoArtikel aus der LZ
vom 03.03.2008

Wenn Lehrer lernen

Besonderes Fortbildungsprojekt an der Gesamtschule

Leopoldshöhe (kem). Sie haben sich die „4 Topis“ oder „N-Joy“ genannt und sich Mottos wie „Dabeisein ist alles“ oder „Heute schon gelebt?“ gegeben. Um Gruppenidentität aufzubauen und besser im Team arbeiten zu können, nahmen 64 Lehrer der Felix-Fechenbach-Gesamtschule jetzt selbst Unterricht.

4 Lehrerinnen der FFG 
Bei der Gruppenarbeit: (von links) Petra Ihnofeld, Marina Wolf,
Sigrid Pöppelmann-Terwey und Anita Niemann.
Foto: Kemna

Gruppenarbeit und selbstgesteuertes Lernen ist effektiver als Frontalunterricht. Doch beides will gelernt sein. Deshalb absolvierte das Kollegium eine zweieinhalbtägige Fortbildung, um seinerseits zu lernen, was sie den Schülern beibringen sollen. Vier Bausteine sind es, die die Schüler zum selbst gesteuerten Lernen führen sollen, und diese werden allen „Korrespondenzschulen“ in NRW vermittelt. Im vergangenen Jahr hatten die Lehrer den ersten Baustein, „Methoden“, kennen gelernt. Dass die Schüler der Jahrgangsstufen 5, 8 und 11 diese schon verstanden und angewendet haben, beweisen viele Plakate in der Schule, in denen das Lernen reflektiert wird. Jetzt war der Baustein „Teamentwicklung“ dran. Die noch ausstehenden Bausteine lauten „Kommunikation“ und „selbstgesteuertes Lernen“.

Rektor Uwe Scheele: „Dahinter steht die Vorstellung, die Lehrer zu Begleitern des Lernprozesses zu machen.“ Denn das Ziel, die Schwachen zu fördern und die Starken zu fordern, also die Individualisierung des Unterrichts, sei nur möglich durch selbstgesteuertes Lernen. Wenn konzentriert im Team gearbeitet werde, sei der Lehrer entlastet und könne sich einzelnen Schülern widmen. Wie bekommt man aber Gruppen dazu, konzentriert zu arbeiten? „Bisher ist es oft so, dass ein starker Schüler arbeitet, ein anderer vielleicht noch mitschreibt, aber die Übrigen unbeteiligt sind“, weiß Birgit Heinz, die Referentin aus einem Vierer-Team von Trainern. Sie hat pro Gruppe vier Rollen – vom Schreiber über den Materialholer und Lautstärkeregler bis zum Moderator. „So hat jeder etwas zu tun, und man schafft durch Namenskärtchen Verbindlichkeiten.“ Im Übrigen müsse jedes Gruppenmitglied am Ende damit rechnen, die Ergebnisse seines Teams präsentieren zu müssen. „Nur so ist die Motivation da, dass alle mitziehen.“ Für das Training hatten die Lehrer einen beweglichen Ferientag geopfert, der zweite Tag war unterrichtsfrei. Die Schüler werden im kommenden Schuljahr die wissenschaftlich fundierte Teamarbeit kennen lernen.

Für weitere Informationen hier weiterlesen:
-> Teilnahme am Modellversuch „Korrespondenzschule“

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