Kooperationsvertrag mit Häfner & Krullmann

Kooperation für die Zukunft
Gesamtschule und Kunststoffverarbeitungswerk wollen sich gegenseitig die Arbeit erleichtern
Leopoldshöhe (kem). Theorie und Praxis wollen die Felix-Fechenbach-Gesamtschule und das Kunststoffverarbeitungswerk Häfner & Krullmann verknüpfen. Die Schüler sollen Erfahrungen in der Firma sammeln, der Betrieb verspricht sich Auszubildende, die wissen, worauf es ankommt. Das Ganze wurde jetzt schriftlich fixiert.

lz.gifArtikel aus der LZ vom
15.04.2008 

Scheele.jpgHandschlag drauf: Jan Häfner von der Firma Häfner und Krullmann (sitzend, links) und der Leiter der Gesamtschule, Uwe Scheele (sitzend, rechts) unterzeichneten am Freitag einen Kooperationsvertrag. Von Seiten der Schule sind Lehrer Werner Gevelhoff und Lehrerin Christel Kuch (stehend) die Ansprechpartner für das Projekt.

Foto: Kemna

Als „außerschulischen Lernort“ wolle die Gesamtschule die Firma nutzen, erklärte deren Leiter Uwe Scheele. Schon im Unterricht könne durch den konkreten Bezug auf die Praxis die Motivation, zu lernen, gesteigert werden.
Vor Ort können die Jugendlichen dann Berufsfelder kennenlernen und durch Besichtigungen und Praktika Einblick in betriebliche Strukturen erhalten. Die Firma wiederum erhofft sich frühzeitig Kontakt zu potenziellen Auszubildenden und Nachwuchskräften und möchte dazu in der Schule auch die Berufswahlorientierung unterstützen. Die Firmenmitarbeiter bekämen so ihrerseits Einblick in den Schulalltag und pädagogisch-didaktische Probleme. Damit könnten sie mehr Ver-ständnis entwickeln für Schwierigkeiten beim Berufseinstieg und die Schüler entsprechend besser fördern.
„Wir betreiben einen hohen Aufwand, um jährlich die sechs Auszubildenden zu finden, die unseren Wunschvorstellungen entsprechen“, erklärte Diplomingenieur Jan Häfner, Assistent der Geschäftsleitung. Rund 800 Bewerbungen müsse die Firma dafür derzeit im Jahr sichten und bearbeiten. Trotzdem habe sie in diesem Jahr noch keine Auszubildenden für den Bereich Mechatronik und Verfahrensmechanik gefunden.
Das soll durch die Kooperation besser werden. Den Jugendlichen soll bereits in der Schule deutlich werden, worauf es ankommt in der Arbeitswelt, beginnend mit höflichen Umgangsformen, Pünktlichkeit und engagiertem Interesse bis zur Beherrschung der Grundrechenarten und der schriftlichen Artikulation. Langfristig will die Firma Nachwuchs finden für qualifizierte Mitarbeiter, die aus Altersgründen ausscheiden.
Vier Lehrer sind an der Schule zuständig für die Berufswahlvorbereitung und -orientierung und sie erhoffen sich von der Kooperation eine Stärkung des projektorientierten Arbeitens und einen Motivationsschub. „Wenn von der Firma ein Berater zum Bewerbertraining kommt, haben die Empfehlungen einen ganz anderen Stellenwert, als wenn ein Lehrer das sagt“, betont Werner Gevelhoff, der schulische Ansprechpartner des Projekts.
Bereits am Elternsprechnachmittag am Dienstag und Mittwoch wird die Firma sich mit einem Infostand präsentieren.

Hinweis: Dieser Artikel stammt von unserer alten Webseite. In einigen Fällen kann es zu Darstellungsfehlern kommen.

Schreibe einen Kommentar