„In den letzten drei Jahren haben wir aus Bad Salzuflen 10 bis 15 Schüler pro Schuljahr aufgenommen und genauso viele von dort abgelehnt“, informierte Schulleiter Uwe Scheele gestern bei einem Pressegespräch. Insgesamt hätten 50 Schüler pro Schuljahr eine Absage erhalten. Fielen die Jugendlichen aus der Badestadt weg, „könnten wir dafür Schülern aus Lagenser Ortsteilen ein Angebot machen“, meinte Scheele, der eine Gesamtschule in der Nachbarschaft nicht als „Konkurrenzbetrieb“ ansähe.
aus der LZ vom 16.10.2008
Uwe Scheele, Leiter der Gesamtschule, bezieht Stellung zur Schuldiskussion in Bad Salzuflen
„In den letzten drei Jahren haben wir aus Bad Salzuflen 10 bis 15 Schüler pro Schuljahr aufgenommen und genauso viele von dort abgelehnt“, informierte Schulleiter Uwe Scheele gestern bei einem Pressegespräch. Insgesamt hätten 50 Schüler pro Schuljahr eine Absage erhalten. Fielen die Jugendlichen aus der Badestadt weg, „könnten wir dafür Schülern aus Lagenser Ortsteilen ein Angebot machen“, meinte Scheele, der eine Gesamtschule in der Nachbarschaft nicht als „Konkurrenzbetrieb“ ansähe. Zudem würde die Leopoldshöher Gesamtschule – nicht zuletzt wegen ihres hohen Leistungsniveaus und guten Betriebsklimas – beim Auslaufen der Hauptschule in Werl-Aspe und der Zusammenlegung der Gymnasien im Schulzentrum Lohfeld sicher noch einige Schüler hinzugewinnen. „Immerhin zählen wir zu den zehn leistungsstärksten der insgesamt 220 Gesamtschulen in NRW“, betonte der Schulleiter. Den Wunsch zur Einrichtung einer Gesamtschule in der Nachbarkommune wertet Bürgermeister Gerhard Schemmel als „klares Bekenntnis“ vieler Eltern zu dieser Schulform. Auch die Gemeinde Leopoldshöhe stehe voll hinter ihrer Gesamtschule. Dies belegten die enormen baulichen Investitionen. Außer den rund 2,7 Millionen für den Mensa-Bau stecke die Kommune in fünf Jahren 1,1 Millionen Euro in die Grundsanierung zum Bestandserhalt. Schemmel: „Umso mehr erschüttert es mein Gerechtigkeitsempfinden, dass wir für den Mensa-Bau keinen einzigen Cent an Landesmitteln bekommen. “ Obwohl die Mensa vorrangig für den Ganztagsunterricht der Gesamtschule gebraucht werde und nur in zweiter Linie für sonstige Veranstaltungen genutzt werden soll. „Die Landesregierung blendet das Thema einfach aus. Wir fühlen uns wie ein Stiefkind behandelt.“ Selbst die Ansprache von Landtagsabgeordneten, Ministerien und Staatssekretär habe nichts bewirkt. Generell werde die Ablehnung damit begründet, dass die Mittel lediglich für die Schulen verwendet werden, die jetzt in den Ganztag gehen. Scheele winkt bei dem Argument ab: „Mittlerweile haben wir den Ganztagsbetrieb schon über 15 Jahre und sind noch nie in den Genuss eines Zuschusses gekommen.“
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