Auch wenn die „Großen“ aus dem Musikkurs der elften und zwölften Klassen den Anfang machten, danach gehörte die Bühne den Jüngeren aus der Unterstufe. Fast alle fünften und einige sechste und siebte Klassen hatten im Musikunterricht wochenlang für das Konzert geprobt und führten es mit viel Engagement und manchmal auch Lampenfieber vor. Die Angst vor der Blamage erwies sich als unbegründet: Zum einen gab es nicht viele Pannen, zum anderen war das Publikum wohlwollend und begeisterungsfähig und sah über das eine oder andere Missgeschick lachend hinweg. Mal gab es eine Mischung aus Gesang und Instrumenten, wie bei „Big, Big Girl“ der Klassen 5.5 und 6.5, mal kamen nur die Xylophone, Klangstäbe und Marimbaphone zum Einsatz, wie beim „kleinen Orchester“ der Klasse 5.3. Die Klasse 5.2 kam komplett als Flötengruppe auf die Bühne und überzeugte mit „My Heart Will Go On“ aus dem Film „Titanic“ und Rod Stewarts „Sailing“. Bei „Pata Pata“, dem bekannten afrikanischen Lied, tanzten die Schüler der 5.1 im Anschluss zu einer Rap-Version des Songs. Mit Besen, Mülleimer und Schlüsselbund machte die 7.5 Geräusche und Töne, die sie zum rhythmischen „Stomp in the Classroom“ zusammensetzten – auch diese originelle Darbietung wurde frenetisch beklatscht. Nicht im Unterricht, sondern nachmittags in Arbeitsgruppen üben der Chor der fünften Klassen und die Instrumentalgruppe. Sie traten jeweils gleich zweimal auf und setzten Kontraste: Während die kleinen Sänger zu einer musikalischen Reise durch die Jahreszeiten einluden, begeisterte die Instrumentalgruppe mit „The Entertainer“ und „Can you feel the love tonight“ aus dem Musical „König der Löwen“.

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