Besonderen Eindruck hinterließ bei den Schülerinnen und Schülern das Lüftungsmodell, an welchem gezeigt werden konnte, dass Kipp-Lüften die vom Heizkörper unter dem Fenster abgegebene Wärme direkt zum Fenster hinausschickt, aber keine Verbesserung der Raumluft bewirkt. Letztere tritt erst beim Stoßlüften (Fenster vollständig geöffnet) auf und wird durch Querlüften (zusätzliches Öffnen eines Fensters oder einer Tür an der gegenüberliegenden Wand) noch erheblich beschleunigt.
Das Interesse der Schülerinnen und Schüler fanden auch verschiedene Handgeneratoren, die ihnen die Stromerzeugung mit Muskelkraft vor Augen führten. Solarzellen demonstrierten die Stromerzeugung mit Hilfe des Sonnenlichts. Von der Effektivität dieser Stromproduktion können sich die Schülerinnen und Schüler der Felix-Fechenbach-Gesamtschule auch täglich durch einen Blick auf die Anzeigetafel über der Hausmeisterloge überzeugen, die die Leistung der schuleigenen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Hauptgebäudes und neuerdings auch der Zweifach-Sporthalle wiedergibt.
Ein besonderes Vergnügen bereitete es vielen Schülerinnen und Schülern, auf dem „Energiefahrrad“ nach besten Kräften zu strampeln, um einen Viertelliter Wasser um 0,2 °C (oder mehr) zu erwärmen. Auch die große Menge an Trinkwasser, die von jedem täglich für Reinigungszwecke, insbesondere Toilettengänge, ver(sch)wendet wird, wurde den Schülerinnen und Schülern plastisch vor Augen geführt. Manche erwiesen sich bereits als Experten, wenn sie von Regenwassernutzung, Holzpellet-Heizungen oder Wärmepumpen berichteten.
Finanziert wurden Ausleihe, Aufbau und Führung durch die Ausstellung zum einen mit Mitteln aus dem Klimaschutzprogramm „Aktion Klima!“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Hier erhielt die Schule Unterstützung in Höhe von 500 €. Zum anderen stehen der Schule aufgrund eines „Energiesparvertrages“ mit der Gemeinde Leopoldshöhe Gelder aus „eingesparten“ Energiekosten zur Verfügung, d.h. Geld, welches an die Schule zurückfließt, weil Schülerinnen und Schüler durch umweltbewusstes Verhalten umfangreichere Strom-, Heiz- und Wasserkosten vermeiden helfen. Ein Teil dieser Mittel wurde ebenfalls zur Finanzierung der Ausstellung verwendet, so dass deren Besuch für die Sechst- und Siebtklässler kostenlos war.
Die Schule hofft, durch dieses Projekt viele eifrige Energiesparer hinzugewonnen zu haben.
Hinweis: Dieser Artikel stammt von unserer alten Webseite. In einigen Fällen kann es zu Darstellungsfehlern kommen.