Unter blauem Himmel fand der diesjährige Kollegiumsausflug nach Hannover statt. Nach Stadtbummel und Mittagessen wurden vier verschiedene Ziele angesteuert: Die Innenstadt mit Stadtführung, der Barockgarten in Herrenhausen, der Zoo und der Flughafen.
Die Stadtführung in Hannover begann am Bahnhof unter dem Denkmal von Ernst-August und führte uns zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum. Zunächst flanierten wir durch die quirlige Fußgängerzone oberhalb der Niki-de-Saint-Phalle-Promenade und gelangten zur Kröpcke-Uhr am gleichnamigen Platz. Es ging weiter auf der Georgstraße, wo sich das erste GOP-Varietee-Theater befindet, sowie das Opernhaus und ein Denkmal, welches an den Mathematiker und Philosoph Leibniz erinnert. Von der Aegidi-Kirche mit seiner Fukushima-Glocke, wo nur noch die Mauerreste zu finden sind, ging es weiter zu einem weiteren Wahrzeichen Hannovers: das schlossähnliche Neue Rathaus. Mit dem in Europa einmaligen Aufzug mit bogenförmigem Fahrverlauf kann man zur Rathauskuppel gelangen, welche leider aus bautechnischen Gründen gesperrt war, so dass wir den „atemberaubenden Ausblick“ über Hannover nicht genießen konnten. In der Nähe der Altstadt an der Leine sah man die Nana-Skulpturen der Künstlerin Niki-de-Saint-Phalle. Weiter ging es durch die Altstadt, die durch den II. Weltkrieg stark zerstört und nach dem Krieg nach altem Vorbild wieder aufgebaut worden ist. Wir überquerten den Ballhofplatz mit Brunnen, Liegestühlen, Tische und Stühle, die zum Verweilen in der Sonne einluden.
Ein anderes beeindruckendes Denkmal zeigte „Die Göttinger Sieben“ (s. Foto). Dieses Denkmal, bestehend aus Figuren rund um ein Tor drapiert, erinnert an eine Gruppe von 7 Professoren, die 1837 gegen die Aufhebung der Verfassung im Königreich Hannover protestierten und deshalb aus dem Königreich verwiesen worden sind. An der Marktkirche auf dem alten Marktplatz mit seinem alten Rathaus endete unsere zweistündige, interessante Stadtführung.
Barockgarten Herrenhausen
Auch für den Barockgarten war eine Führung gebucht, in der 90 Minuten lang die gärtnerische Anlage und die historischen Hintergründe erläutert wurden. Ende des 17. Jahrhunderts wurde der Große Garten im Barockstil, vermischt mit niederländischen Elementen, unter Sophie von Hannover, der Gattin des späteren Kurfürsten Ernst August angelegt. Charakteristisch sind die geometrisch geformten Buchsbaumhecken (insgesamt sind 20 km zu pflegen!) und die Wasserspiele (eine Kaskade, über die das Wasser in sechs Stufen fällt, zahlreiche Springbrunnen und die Große Fontäne, die eine Höhe von 80 m erreichen kann), die leider erst ab April in Betrieb sind. Weiterhin sind überall die weißen Statuen zu bewundern (jede erzählt ihre Geschichte) und besonders die Grotte, die erst zu Beginn dieses Jahrhunderts von der Künstlerin Niki de Saint Phalle kurz vor ihrem Tod gestaltet wurde. Ein Besuch der Herrenhäuser Gärten lohnt sich besonders zu den Illuminationsveranstaltungen, zum Feuerwerk oder zu Konzerten.
Zoologischer Garten: Fünf Kontinente in drei Stunden
"Wie soll das denn bitte gehen?", wird sich da wohl der eine oder andere fragen. "Das geht doch nur in Google Earth!". Doch weit gefehlt. Wenn es von Alaska nach Indien gerade mal fünf Minuten Fußweg sind, dann ist es gar kein Problem, Eisbären und Timberwölfe in direkter Nachbarschaft zu Indischen Elefanten und Chinesischen Leoparden zu bewundern. Und auf dem Rückweg dann eben mal noch den Erdmännchen, den Flamingos oder den Schimpansen einen Besuch abzustatten, ist auch gar nicht schwer. Voraussetzung für eine solche zoologische Weltreise im Zeitraffertempo ist natürlich, dass man sich in einem Zoo befindet. Und genau dorthin hatte sich ein Teil des Kollegiums beim diesjährigen Kollegiumsausflug begeben, um bei herrlichem Sonnenschein viele neue Eindrücke aus der Welt der Tiere zu sammeln. Schade eigentlich, dass der Zoo Hannover nicht mal so eben vor der Tür liegt, um ihn auch mit Schülergruppen öfter mal zu besuchen. Doch auch im Lipperland gibt es diverse Möglichkeiten, Schülerinnen und Schülern interessante Eindrücke und Erfahrungen auf dem Feld der Tiergartenbiologie zu eröffnen. Sicher werden die beteiligten Kolleginnen und Kollegen diese Möglichkeiten nicht ungenutzt lassen und ihren Unterricht dann und wann auch mal nach Südamerika oder in die Ostafrikanische Steppe verlegen.
Flughafen
Vom Check-In bis zum Vorfeld – 200 Starts und Landungen pro Tag am Flughafen HAJ
Die 21 Kolleginnen und Kollegen haben in 90 Minuten einen Einblick in den Alltag des
Flughafen Hannovers erhalten.
Vom Check-In ging es nach dem Passieren der Sicherheitskontrolle in einen Bus, von dem aus von dem Vorfeld die Flughafen-Feuerwehr und die den Start- und Landebahnen zu sehen waren.
Danach ging es in die Gepäck-Sortieranlage. Die Flughafenführung endete bei schönem Wetter auf der Besucherterrasse.
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