Mit einer abwechslungsreichen Feierstunde wurde die 13. Jahrgangsstufe aus der Schule entlassen. 78 Schülerinnen und Schüler erhielten ihre Zeugnisse. Die Moderatoren Michelle Fahl und Justin Steimar führten durch die Veranstaltung mit ihren zahlreichen Beiträgen. Die besten Abiturnoten erreichten Merle Oetelshofen, Simon Mencin und Janine Röder. Abgeschlossen wurde die Entlassung mit dem Abi-Ball.
In der Begrüßung bezogen sich Michelle Fahl und Justin Steimar auf das diesjährige Abi-Motto "We just did it" und erinnerten sich an nächtelanges Lernen und Tränen nach manchen Prüfungen, wobei es nicht immer gelungen sei, sich Pünktlichkeit anzugewöhnen. Sie gaben Tipps für die folgenden Stufen, worauf für gelungene Kursfahrten zu achten sei. Und sie dankten den Beratungslehrern, von denen sie immer wieder Unterstützung und Verständnis erfahren haben, ihren Lehrerinnen und Lehrern sowie der aktuellen und der vorigen Schulleitung.
Der Schulleiter Manfred Kurtz gratulierte zunächst den 78 Absolvent/innen, von denen 75 mit dem Abiturzeugnis die Allgemeine Hochschulreife erlangt haben, drei erreichten den schulischen Teil der Fachhochschulreife. Nach jahrelangem Arbeiten mit mehr oder weniger Konsequenz haben sich bei einigen noch in den letzten Tagen neue Erkenntnisse eingestellt. Nach Überwindung von Ängsten und Unsicherheiten, nach Zweifeln, ob das Ziel das Richtige sei, sei jetzt die Freude über das Erreichte umso größer. Aber der Schulabschluss sei auch der Beginn für die Fortsetzung der Bildungsreise, für die die Felix-Fechenbach-Gesamtschule wichtige Weichen stellen konnte. Durch die individuelle Förderung blieben die möglichen Perspektiven lange offen, so dass auch dank der Kollegen aus der Sekundarstufe I und II möglichst viele das Ziel erreichen konnten. Herr Kurtz erwähnte die Zukunftsfähigkeit, die im Schulprogramm festgeschrieben ist, und er bekräftigte, dass die Schulabgänger künftig immer mehr Verantwortung übernehmen müssten, da die gesellschaftlichen Erwartungen hoch seien. Mit Felix Fechenbachs Eintreten für Demokratie, Toleranz und Menschenwürde gebe die Schule wichtige Orientierungshilfen, gerade in einer Zeit, in der für selbstverständlich gehaltene Werte aktuell erschüttert werden. In diesem Zusammenhang sei besonders auf den Preis der Felix-Fechenbach-Stiftung hingewiesen, der dem Projektkurs Sozialwissenschaften für die Ausstellung "Aus der weiten Welt ins Lipperland: Leopoldshöhe und die weltweite Flüchtlingskrise" zuerkannt wurde. Herr Kurtz forderte die Abiturienten auf, nicht wegzuschauen, wenn unsere Werte in Gefahr seien, sondern sich stets für Menschenrechte und Menschenwürde einzusetzen und Courage zu zeigen. Für ihren weiteren Lebensweg wünschte er ihnen Erfolg, Freude und Glück.
Der Stellvertretende Bürgermeister Manfred Burkamp übermittelte die Glückwünsche von Rat und Verwaltung der Gemeinde Leopoldshöhe. Lebenslanges Lernen werde heutzutage gebraucht, da sei es gut, wenn man das in der Schule gelernt habe, wenn man die Erfahrung gemacht habe, dass Anstrengungen nötig und Optimismus hilfreich seien. Mit dem bestandenen Abitur sei ein wichtiger Grundstein für die weitere Karriere gelegt. Herr Burkamp wünschte Glück, Gesundheit und innere Zufriedenheit, dann werden die kommenden Herausforderungen gemeistert werden.
Die vier Beratungslehrer/innen Kathrin Slotta, Ulrich Schumann, Jan-Hendrik Koch und Marianne Cadenbach bezogen sich in ihrer Ansprache auf das Abi-Motto "Just did it", welches sich auch auf den Sportartikelhersteller Nike beziehen könne, der im Jahr 2005 mit der Kampagne "Stand up speak up" ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt habe. Diese Haltung passe auch zu dieser Jahrgangsstufe. Die sportliche Disziplin "Abitur" habe hohen Trainingseinsatz gefordert. Mehrtägige Wettkämpfe in Haus Neuland, in Budapest und Berlin haben als Vorbereitung für die Qualifikationswettkämpfe gedient. Dabei habe sich als Markenzeichen gezeigt, dass man sich auf die Stufe verlassen könne, dass viel gelacht wurde, dass es manchmal gedauert habe, sie zu begeistern, sich aber dann große Offenheit für Neues gezeigt habe. Besonders erwähnten sie die Spielfreude im Literaturkurs, das Engagement in den Projektkursen und im Crashkurs Standardtanz. Die Markenzeichen der Stufe könne man unter dem Begriff Tugend zusammenfassen. Frau Cadenbach rundete die Ansprache ab mit einer umfassenden Bildershow aus den vergangenen neun Jahren.
Die Jahrgangssprecher Jakob Kreie, Aylin Türkmen und Lena Siekmann blickten zurück auf ihre Erwartungen zu Beginn der Oberstufenzeit: Entspannte drei Jahre. Es haben dann doch alle Vollgas gegeben und seien nun auf der Höhe ihres Allgemeinwissens. Meistens sei man gerne zur Schule gegangen, denn dazu gehörten nicht nur Textanalysen und Kurvendiskussion, sondern auch Freundschaften und die große Gemeinschaft. Sie dankten den Beratungslehrern, die manches Auge zugedrückt und auch die Klassenfahrten überstanden hätten, aber auch den Familien, die ihnen trotz manchmal zu weniger Punkte Essen gekocht hätten.
Für die Schülervertretung sprachen Miriam Kabus und Jacqueline Tockaja, die gerade die 10. Stufe abgeschlossen haben. Sie beglückwünschten zum neuen Kapitel, das sich jetzt auftue, und sie dankten den in der Schülervertretung engagierten Schülern Max Globke, Florian Schröder, Jannik Zindel und Justin Steimar (Schülersprecher).
Mit einer "Oskar-Verleihung" verabschiedete sich die 13. Stufe. Ausgezeichnet wurden die jung gebliebenen Lehrerinnen und Lehrer, die mit der größten Autorität, die mit dem chicsten Style, die Coolsten, die Liebsten und diejenigen, die die Stufe an den Rand des Wahnsinns getrieben hätten mit den Hausaufgaben.
Umrahmt wurde die Feier von Leo’s Brass Band und dem Chor des 5. und 6. Jahrgangs unter Leitung von Frau Künsting und Frau Babilon,
vom Musikkurs des 11. Jahrgangs unter Leitung von Frau Babilon
sowie von zwei solistischen Gesangsbeiträgen aus der 13. Stufe: Lea Haarmann sang "Let it go", und Lena Bartkowiak trug das Lied "True Colors" vor.
Vor der Zeugnisausgabe dankte der Oberstufenkoordinator Ulrich Schumann allen, die Beiträge für das Gelingen der Feier geleistet hätten. Neben den bereits Erwähnten war das die 12. Jahrgangsstufe, die da
s Catering organisiert hat, und die Schüler/innen der AG Licht & Ton für die Technik.
Besonders geehrt wurden die Abiturient/innen mit den drei besten Zeugnissen: Das schulbeste Abitur legte Merle Oetelshofen (re) mit der Note 1,4 ab, es folgten Simon Mencin mit der Note 1,6 und Janine Röder mit der Note 1,7. Im Anschluss daran wurden allen Schulabgängern ihre Zeugnisse und eine große weiße Rose überreicht.
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