Gesamtschule bildet Ersthelfer-Nachwuchs aus

Junge Sanitäter helfen bei Übelkeit und Ohnmacht

Gesamtschule bildet Ersthelfer-Nachwuchs aus und kooperiert jetzt mit dem Roten Kreuz
Leopoldshöhe. Einen neuen Kooperationspartner für den Sanitätsdienst hat die Felix-Fechenbach-Gesamtschule im Deutschen Roten Kreuz (DRK) gefunden. Das DRK hat bereits Lehrerin Heike Dreyer ausgebildet, so dass diese nun Schüler anlernen kann. Außerdem stellt es das Verbands- und Übungsmaterial und bietet Weiterbildungen an.

Bereits seit knapp zwei Jahren arbeiten ausgebildete Schüler ehrenamtlich in den großen Pausen als Sanitäter und kümmern sich um Jugendliche mit Kopf- und Bauchschmerzen, Übelkeit oder auch mal Ohnmachtsanfällen. Bisheriger Kooperationspartner war der Malteser-Hilfsdienst, doch der hatte vor Ort sein Personal zurückgefahren und sich nur um die Ausbildung gekümmert. "Es fehlte uns ein Ansprechpartner, der unsere Kenntnisse auffrischte", erklärt der Zehntklässler Kevin Ewald. Der ist nun mit  Heike Dreyer immer vor Ort. "Wir sind glücklich, dass der Sanitätsdienst jetzt richtig ans Laufen kommt und auch Nachwuchs ausgebildet wird", sagt Kevin. Seit Beginn des Schuljahres lernen zwölf Schüler zwischen zwölf und 13 Jahren in einer Arbeitsgruppe im Rahmen eines Wahlplichtfaches bei Heike Dreyer alles über Erste Hilfe. "Sie haben nach einem halben Jahr die Ausbildung wie in einem großen Erste-Hilfe-Kurs und können dann den Schulsanitätsdienst beginnen", erklärt Dreyer. "Trotz ihres jungen Alters sind die Neuen dann kompetente Helfer", versichert Dreyer. „Sie behalten einen kühlen Kopf und wissen, was zu tun ist". Auch Kai Hempel, der für das Jugendrotkreuz alle 31 Schulsanitätsdienste in Lippe betreut, hat mit jungen Sanitätern gute Erfahrungen gemacht. "Die können gut helfen und sind sehr engagiert. Die meisten Unfälle und Beschwerden treten sowieso in den unteren Klassen auf, da ist es gut, wenn Gleichaltrige als Ansprechpartner da sind".  (kem)

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