Damit das Miteinander
unter Schülern klapptLeopoldshöhe. Das Familienzentrum „Leos“ und die Felix-Fechenbach-Gesamtschule (FFG) haben ihre Kooperation in der Jugendarbeit weiter ausgebaut. Seit Schuljahresbeginn gibt es drei neue Angebote – zwei für Jungen und eines für Mädchen.
Kickern, Spiele spielen, sich unterhalten oder einfach nur chillen – das können Jungen der 5. und 6. Klassen beim offenen Mittagsangebot an jedem Donnerstag von 13.10 bis 13.55 Uhr im "Leos". Schulsozialarbeiter Johannes Schumacher und Diplom-Sozialarbeiter Matthias Deppe ("Leos") stehen als Ansprechpartner zur Verfügung – zum Beispiel, wenn es Stress mit Mitschülern gibt – sie drängen sich aber nicht auf. Die Jungen können Schwellenängste abbauen, die Freizeitangebote des Familienzentrums kennen lernen und aus den Treffen die Gewissheit mitnehmen: Bei Konflikten finde ich hier Gehör. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Das Angebot richtet sich vornehmlich an Jungen. „Wenn Mädchen kommen, werfen wir sie aber nicht raus", versichern Schumacher und Deppe.
Um die Erweiterung der sozialen und emotionalen Kompetenzen geht es beim Training "aggro is out" (Aggressionen sind nicht mehr angesagt), an dem Gesamtschüler des 6. und 7. Jahrganges teilnehmen können. Mit Deeskalations- und Kommunikationsübungen, Rollenerfahrungen beim Sport stärken die Jungen ihre Konfliktfähigkeit. Sie lernen mit Provokationen, Beleidigungen und der Aggression anderer wie der eigenen konstruktiv umzugehen. Dazu gehört auch, dem Gegenüber rechtzeitig Grenzen zu setzen. Verhaltensauffällige Schüler können zu dem Training zwangsverpflichtet werden, „auch vorbeugend“ weist Johannes Schumacher hin. Vorausgesetzt, die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten stimmen zu. Das Training läuft alle zwei Wochen freitags von 13.15 bis 14.45 Uhr in der Gesamtschule.
Nein sagen, eigene Interessen vertreten ohne den anderen verbal zu verletzen, gewaltfrei kommunizieren – das lernen die Mädchen der 6. Klassen der Gesamtschule, die sich donnerstags von 13.00 bis 14.00 Uhr mit Diplom – Sozialpädagogin Svenja Stegelmann ("Leos") und Diplom-Pädagogin Manuela Mantei (FFG) im "Leos" treffen. Dieses Angebot zur „Sensibilisierung der Kommunikation" ist aus einem Intensivtraining zur Selbstbehauptung entstanden. Ziel ist es, das Selbstbewusstsein der Mädchen zu stärken und mit ihnen konstruktive Formen der Kommunikation zu üben, die alle Beteiligten weiterbringt.
Bis heute haben rund 1000 Gesamtschüler an den erzieherischen Angeboten flankierend zum Unterricht teilgenommen. Das Konzept, schulische und außerschulische Jugendarbeit zu verknüpfen, hat sich bewährt. (mib)
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