Am 01.06.2012 war es so weit: Der Sozialpädagogikkurs des 10. Jahrgangs von Frau Slotta besuchte wie vereinbart den Sielemannshof in Leopoldshöhe. Beim ersten Besuch im März (siehe auch News vom 16.03.2012) standen Information und Orientierung im Vordergrund, dieses Mal waren wir Schülerinnen und Schüler gefragt, durch vorbereitete Aktionen in den engeren Kontakt mit den Bewohnern zu kommen. Hier bitte
Alles lief genauso wie zuvor im Unterricht abgesprochen. In den Sozialpädagogikstunden überlegten und planten wir im Vorfeld, was wir den älteren Menschen anbieten könnten. Pfarrer Nachtigall kümmerte sich vor Ort um die Koordination, was prima funktionierte. Wir wurden freundlich begrüßt und bei unserer Arbeit von verschiedenen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern des Sielemanns Hof toll begleitet.
Insgesamt wurde unser Kurs in fünf Gruppen aufgeteilt, jede davon musste sich in den Unterrichtsstunden zuvor hauptsächlich auf diesen einen Tag vorbereiten. Die fünf Gruppen, die wir so abwechslungsreich wie möglich gestaltet haben, sollten dazu dienen, die Menschen im Sielemannshof zu beschäftigen, zu aktivieren und ihnen eine Freude zu bereiten.Was wir auch geschafft haben, denn sie schienen sehr glücklich und angetan von uns und die Bewohner verabschiedeten sich bei uns mit einem freundlichen Lächeln.
Die fünf Gruppen bestanden einmal aus der Bastelgruppe, diese haben einen Regenmacher mit ganz einfachen Mitteln schnell gezaubert. Die verwendeten Toilettenpapierrollen, Reis, um diese damit zu füllen, und Kreppband, sowie Farben, um die Regenmacher hinterher schön zu gestalten.Die zweite Gruppe bestand aus einer Bewegungsgruppe, sie spielte mit den Bewohnern Kegeln und am Ende des Spiels bekamen die ersten drei Sieger(innen) sogar eine Urkunde mit der Aufschrift „ Kegelkönig/in“.Die dritte Gruppe hatte vor mit den Bewohnern bei schönem Wetter spazieren zu gehen, so dass die Senioren Gelegenheit bekamen über ihre Vergangenheit zu sprechen.Leider spielte das Wetter nicht so mit wie wir es eigentlich wollten. Die Gruppe ist aber trotzdem ein wenig draußen im Hof und auch im Haus herum spaziert. Die vierte Gruppe bestand zwar nur aus zwei Schülern, dafür konnten sie aber auch intensiver mit den Bewohnern arbeiten. Diese Gruppe ging durch die jeweiligen Zimmer und las den Bewohnern, die bettlägerig sind, einiges aus einem großen Märchenbuch vor.Die fünfte Gruppe hatte sogar zwei weitere Gäste mitgebracht, nämlich die beiden Hunde Rix und Klara. Von denen waren die meisten Bewohner sehr begeistert und hatten keine Hemmungen, das weiche Fell zu berühren oder ihnen kleine Leckerchen zu geben, nachdem die Hunde ein Kunststück vorgeführt hatten. Ab und an baute sich dadurch auch ein kurzes Gespräch zwischen uns Schülern und den Bewohnern auf, denn sie fingen an über ihre Vergangenheit zu reden, z.B erzählten sie, dass sie damals auch einen Hund hatten. Eine Frau nahmen wir sogar die ganze Zeit mit uns mit, denn wir sind von Station zu Station gewandert. Diese Frau war besonders angetan von den beiden Hunden, denn auch sie hatte einen dabei, und zwar ein kleines Hundestofftier, welches die ganze Zeit auf ihren Schoß saß und meistens auf den Namen „Schnucki“ hört. Manche Bewohner hatten aber auch Angst vor Hunden, vielleicht durch schlechte Erfahrungen in ihrer Vergangenheit. In dem Fall haben sie sich das ganze „Hunde-Szenario“ auch gerne aus der Ferne angeschaut und so dabei mitgewirkt. Somit hatten am Ende alle Spaß an der Sache.Unserer Meinung nach war der Tag ein voller Erfolg und wir sind froh darüber diese Erfahrungen zu machen / gemacht zu haben, um sie mit in unser weiteres Leben zu nehmen. verfasst von Vivien Podskocijs und Charlotte Meyer (10.3)
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