Gemeinde investiert € 260.000

  Leopoldshöher Gesamtschule ist jetzt um eine moderne Küche
und einen Fahrstuhl reicher

Die Felix-Fechenbach-Gesamtschule hat einen neuen Fahrstuhl und eine neue Schulküche. Beides ist gestern offiziell eingeweiht worden. Die Gemeinde hat insgesamt 260.000 Euro investiert. Hier bitte

Optimale Arbeitshöhe

ein Bericht der LZ
von Sandra Castrup
 Leopoldshöhe. Auf diesen Tag hatten die Leopoldshöher Gesamtschüler fünf Monate hingefiebert: Gestern wurde endlich die neue Schulküche eingeweiht. Es gab Nudeln und Schokoladenpudding zur Feier des Tages. "Statt Praxisunterricht konnte im Fach Hauswirtschaft während der Bauphase nur Theorie erteilt werden", erläuterte Fachlehrerin Annette Kaup, weshalb dieser trockene Stoff inzwischen scherzhaft als "Terrorie" bezeichnet wurde. Aus der "Terrorie" ist ein barrierefreies Kochstudio entstanden.

"Die alte Küche war 36 Jahre alt und entsprechend abgenutzt", erklärte Schulleiter Uwe Scheele, warum neues Mobiliar her musste. Vier so- genannte Arbeits-Kojen wurden eingerichtet, ausgestattet mit modernster Technik. "Nicht nur chic und modern, sondern auch funktional und vor allem barrierefrei", freute sich Scheele mit Blick auf die Zukunft und das Thema Inklusion.

Eine der frisch installierten Arbeitsplatten ist komplett höhenverstellbar, was für die Kleineren, aber auch für Schüler mit Handicap optimal ist. "Ganz große Klasse", urteilte freudestrahlend Kai Kramer. Der Elfährige sitzt im Rollstuhl und durfte als erster die neue Technik testen.

Dass er überhaupt alleine in das oberste Stockwerk gelangen konnte, ist einer weiteren Neuerung zu verdanken: einem Fahrstuhl. "Im vergangenen Jahr musste ich immer von jemandem hier herauf getragen werden", berichtete der Sechstklässler. Mit dieser Investition hat die Gemeinde als Schulträger ein Zeichen gesetzt und tief in die Tasche gegriffen. "110.000 Euro haben wir für die Küche investiert, 150.000 Euro für den Fahrstuhl", nannte Bürgermeister Gerhard Schemmel konkrete Zahlen. Dabei sei kein Cent vom Land zur Unterstützung geflossen, betonte das Gemeindeoberhaupt. "Wir verstehen diese Einrichtung als Schule für alle, ob mit oder ohne Handicap", meinte der Bürgermeister. Schulleiter Uwe Scheele sprach von einem riesigen Schritt in Richtung Inklusion.

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