Gebäudekomplex muss saniert werden

Architekt präsentiert abgespeckte Pläne

Der Gebäudekomplex in Leopoldshöhe muss saniert werden. Das ist unbestritten. Über das Wie sind sich Politik, Verwaltung, Schule und Planungsbüro jedoch noch uneins.

aus der LZ vom 23.11.2015
Leopoldshöhe.
Das Hauptgebäude der Gesamtschule ist in die Jahre gekommen. Dass es saniert werden muss, ist klar. In der Sitzung des Betriebsausschusses für das Immobilienmanagement der Gemeinde hat der Architekt seine veränderten Pläne vorgestellt.<

 

Die Planer schlugen den Austausch der Fenster, eine vorgehängte Fassade und die Erneuerung von Dach und Bodendämmung vor. Damit könnten ihrer Aussage nach rund 250.000 Kilowattstunden pro Jahr an Wärme und 50 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Insgesamt 23.000 Euro könne die Gemeinde jährlich einsparen, hieß es.

Im Wirtschaftsplan des Kommunalen Gebäudemanagements Leopoldshöhe (KGL) sind schon für die Jahre 2015 bis 2018 insgesamt 3,5 Millionen Euro eingestellt. Die aus Sicht der Verwaltung wünschenswerte, 1,2 Millionen Euro kostende Erneuerung der Lüftungsanlage, lehnten die Politiker in ihrer jüngsten Ratssitzung ab, wie auch die Überdachung der Innenhöfe für 600.000 Euro. Dafür habe die Gemeinde kein Geld.

In der jüngsten Sitzung des Betriebsausschusses warb der Architekt weiter für eine vorgehängte Fassade aus titanverzinkten Blechen. Sie sei mit Blick auf die Nutzungsdauer wirtschaftlicher als andere Varianten. Als Ersatz für die Lüftungsanlage sieht der Architekt eine automatische Belüftung durch die Fensterrahmen vor. Die Alternative wären Fensterflügel, die aus Sicherheitsgründen nur von den Lehrern geöffnet werden dürften. Er schlug außerdem vorgezogene Fassaden für die naturwissenschaftlichen Räume vor. Die Mehrkosten bezifferte er auf knapp 250.000 Euro.

Schulleiter Uwe Scheele schlug vor, die zentrale Toilettenanlage zu erweitern und dafür die kleinen Toiletten zu schließen. Daraus könnten Sammlungsräume werden.

Hermann Oortmann, Leiter der Bauverwaltung der Gemeinde, drängte auf eine zügige Entscheidung über den Umfang der Sanierung. Es gebe noch keine Detailplanung, sagte der Architekt. Die sei aber notwendig, um die Arbeiten auszuschreiben.

Die Mitglieder des Ausschusses wollten keine Entscheidung fällen, weil Fragen offen seien. Sie verständigten sich auf eine Sondersitzung am 2. Dezember. Dort soll dann auch die Entscheidung fallen. Auch der Bildungsausschuss befasst sich am Dienstag ab 18 Uhr im Rathaussitzungssaal mit dem Thema.

 

Hinweis: Dieser Artikel stammt von unserer alten Webseite. In einigen Fällen kann es zu Darstellungsfehlern kommen.

Schreibe einen Kommentar