Ende der Improvisation naht

Spatenstich zur Mensa und Multifunktionshalle

Leopoldshöhe (kem). Gleich acht Menschen haben zum Spaten gegriffen, um die „langersehnte Mensa“ (Bürgermeister Gerhard Schemmel) auf den Weg zu bringen. Innerhalb eines Jahres soll für etwa 2,7 Millionen Euro ein Multifunktionsgebäude entstehen, das in Sachen der Energieeffizienz ein Vorbild sei, so Architekt Falko Biermann. „Man könnte ins Schwelgen geraten“, fand Schemmel angesichts von 200 Mittagsgästen, die in der Mensa künftig Platz finden werden.

aus der LZ vom 11.09.2008 lz.gif

Spatenstich zur Mensa und Multifunktionshalle

Leopoldshöhe (kem). Gleich acht Menschen haben zum Spaten gegriffen, um die „langersehnte Mensa“ (Bürgermeister Gerhard Schemmel) auf den Weg zu bringen. Innerhalb eines Jahres soll für etwa 2,7 Millionen Euro ein Multifunktionsgebäude entstehen, das in Sachen der Energieeffizienz ein Vorbild sei, so Architekt Falko Biermann. „Man könnte ins Schwelgen geraten“, fand Schemmel angesichts von 200 Mittagsgästen, die in der Mensa künftig Platz finden werden. Bei kulturellen Veranstaltungen soll das Gebäude sogar 500 Plätze beherbergen. „So etwas hat es hier in Leopoldshöhe noch nie gegeben“, sagte Schemmel. Nur dass das Land keine Zuschüsse gegeben habe, bedauerte das Gemeindeoberhaupt. „Wir können wirklich stolz darauf sein, dass wir solch ein Projekt selber stemmen können.“ Auch in energetischer Hinsicht setze das Gebäude Maßstäbe, ergänzte Architekt Falko Biermann. Man habe alle Maßnahmen, die die Energieeffizienz erhöhen, miteinander kombiniert – wie Wärmepumpe, Fotovoltaik und eine gute Dämmung. Das Ziel: So wenig Energie verbrauchen, wie nach heutigen Maßstäben möglich sei, so der Architekt. Beheizt wird das Gebäude daher über zwei Luft-Wasser-Wärmepumpen, deren Stromverbrauch zur Hälfte von der Solaranlage auf dem Dach erzeugt wird. Zwar gehe über die Lüftung Wärme verloren, doch zu 70 Prozent könne diese wiedergewonnen werden. Schulleiter Uwe Scheele von der Felix-Fechenbach-Schule verwies darauf, dass man seit 1991, als der Ganztag eingeführt wurde, improvisiere. Derweil an der Grundschule Nord „mit Landesmitteln Standards geschaffen wurden“, habe man einen Klassenraum als Cafeteria. Scheele beklagte, dass die Landesregierung die Bundesmittel für Ganztagsschulen „nicht ans ungeliebte Kind Gesamtschule weitergegeben“ habe. Als Leiter der Grundschule Nord, die „auf eine Nutzung des Gebäudes hofft“, begrüßte Joachim Niehage den Spatenstich. Er forderte alle auf, sich Gedanken über die Nutzung zu machen, „sodass wir ein tolles Angebot für die Bürger haben“.

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