Abilennium MMXVIII …

… das letzte Jahrtausend verabschiedet sich. Dieses war das Abimotto des Abiturjahrgangs 2018, der am 29.6.2018 verabschiedet wurde. In festlichem Rahmen wurden den 75 Schülerinnen und Schülern ihre Zeugnisse überreicht, in den meisten Fällen die Allgemeine Hochschulreife, in einigen Fällen das Zeugnis über den schulischen Teil der Fachhochschulreife.

Eröffnet wurde die Feier durch eine Begrüßung der Abiturientin Kira Elsner, die allen für ihr Kommen dankte und sich auf die Veranstaltung freute.

 

 

 

 

 

 

Der Schulleiter Manfred Kurtz beglückwünschte alle Schülerinnen und Schüler zu ihrem großen Erfolg, den sie genießen sollten, auf dem sie sich aber nicht ausruhen dürften. Neben der individuellen Leistung sei der Schulabschluss auch als gemeinschaftliche Leistung zu begreifen, denn in verschiedenen Arbeitsformen wurden immer wieder alle Facetten sozialen Lernens geübt und angewendet. Herr Kurtz dankte den Eltern, die durch ihre Entscheidung für die Felix-Fechenbach-Gesamtschule eine wichtige Weichenstellung für ihre Kinder vorgenommen hätten, eine Schule, die individuelle Entwicklungsmöglichkeiten so lange wie möglich offen halte. Die Vielfalt von Interessen und Begabungen sei möglich und erwünscht. Der Jahrgang 2018 habe mit den Beeinträchtigungen durch die Fassadensanierung des Schulgebäudes zurechtkommen müssen. Mehr noch haben aber außerschulische Bedingungen den Jahrgang betroffen: Die gesellschaftlichen und politischen Veränderungen in Deutschland, Europa und weltweit. Die Beunruhigung über die Entwicklungen forderten auf zu Engagement, zum Mut zur Einmischung, zum Übernehmen von Verantwortung. Auch in dieser Hinsicht sei Felix Fechenbach ein großes Vorbild für uns alle. Es sei nötig, Position zu beziehen gegen Populismus, wo freiheitlich-demokratische Prinzipien in Gefahr sind, Menschenrechte missachtet werden und die Menschenwürde in Frage gestellt wird. Der Schulleiter forderte die Schülerinnen und Schüler auf, zu diesen Entwicklungen Courage zu zeigen, und er wünschte ihnen Erfolg, Freude und Glück auf ihrem weiteren Lebensweg.

Der Bürgermeister der Gemeinde Leopoldshöhe, Gerhard Schemmel, gratulierte den Schülern und ihren Eltern und dankte den Lehrerinnen und Lehrern für ihr Engagement, das unter erschwerten Rahmenbedingungen die Grundlage für diesen Freudentag gelegt habe. Mit Bezug auf das Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse stellte er fest, dass die Schülerinnen und Schüler bereits einige Lebensstufen absolviert haben, aber noch viele vor ihnen lägen, die immer wieder neue Perspektiven eröffneten. Jeder müsse stets offen für Neues und Veränderungen bleiben.

 

 

Mit einem vergnüglichen Film verabschiedete sich das Beratungslehrerteam Frau Gerhard, Herr Garn und Herr Wöstefeld von ihrem Jahrgang. Songs aus verschiedenen Jahren wurden auf den Abiturjahrgang bezogen, abschließend kommentiert mit den Worten, es sei auch für die Beratungslehrer eine sehr glückliche Zeit gewesen, und sie seien stolz auf den Jahrgang.

 

 

Für die Schülervertretung sprachen Jacqueline Tockaja und Miriam Kabus: Erfolg bedeute nicht, besser zu sein als die anderen, sondern besser zu sein als man selber. Sie wünschten dem Jahrgang alles Gute, das Leben sei wie eine Praline, man wisse nie, was man bekommt. Besonders dankte die SV ihren langjährigen Mitgliedern Alana Erling, Björn Kuphal und Lennart Nabben, die sie vermissen werde.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Abschlussjahrgang wurde vertreten von seinen Stufensprechern Alana Erling, Marie Schürmann und Lennart Nabben. Sie äußerten sich voll Lobes zum Schulleiter (die Schule könne sich glücklich schätzen, Herrn Kurtz als Schulleiter zu haben), zum Oberstufenleiter Ulrich Schumann (er habe ihnen stets ihre Angst genommen und damit einen großen Teil zum Erfolg beigetragen), zu Hausmeistern, Sekretärinnen und dem Mensateam und zu den Lehrerinnen und Lehrern, denen man Leidenschaft für ihren Beruf angemerkt habe. Besonders gingen sie auf ihre Beratungslehrer ein und auf verschiedene Erlebnisse während der Kursfahrten, in denen Demokratie im Kleinen und Großen praktiziert worden sei. Freunde und Familie, die ihnen den Rücken gestärkt haben, wurden ebenfalls dankend erwähnt. Mit einem Film über die Mottotage wurde ihr Beitrag abgeschlossen.

Der Oberstufenleiter Ulrich Schumann erläuterte, dass dieser Jahrgang aus verschiedenen Gründen besonders sei, und er habe es als Privileg erlebt, hier Oberstufenleiter sein zu dürfen, es sei eine fröhliche Oberstufe. Für das mit Abstand beste Mathematik-Abitur erhielt Marieke Schumacher eine Ehrung der Deutschen Mathematiker-Vereinigung. Für die besten Abiturnoten wurden besonders beglückwünscht Jenny Heidemann (1,7), Marieke Schumacher (1,1) und Alana Erling (1,1). Herr Schumann dankte dem Förderverein, der u. a. Präsente für die Jahrgangsbesten ermöglicht hatte (und er forderte zum Beitritt auf wie auch zum Beitritt zum Ehemaligenverein der Felix-Fechenbach-Gesamtschule). Weiterhin dankte er den Musikgruppen unter Frau Künsting und Frau Babilon sowie der Technik-AG unter Herrn Hermann-Rohlfing, die die Feier unterstützt und bereichert haben.

Der Schulchor und Leo’s Brass Band trugen mit zwei Stücken zur Feier bei. Auch der Musik-Kurs der Stufe 11 zeigte, was er im Schuljahr erarbeitet hatte (ein aufwändiger Text wurde auswendig präsentiert!). Besonders starken Applaus (standing ovations) erhielt die Abiturientin Derya Topselvi, die einen umfangreichen französischen Chanson-Medley gekonnt zum Besten gab. Begleitet und sängerisch wunderbar unterstützt wurde sie von Isabella Champion am Klavier (als Gast einer anderen Schule), die dem Publikum bereits bekannt war von ihrer Unterstützung zur Literaturkurs-Aufführung dieses Jahrgangs im Jahr 2017.