Arbeitskreis plant für die Gesamtschule
(Artikel aus der Lippischen Landes-Zeitung
vom 30. 3. 2006)
Leopoldshöhe (sew). Die Felix-Fechenbach-Gesamtschule in Leopoldshöhe braucht zusätzliche Räume. Wie dies Problem angesichts leerer Kassen zu lösen ist, damit beschäftigt sich jetzt ein Arbeitskreis. Einig waren sich die Politiker im Ausschuss, dass etwas für die Schule getan werden muss.
Die 1977 gegründete Gesamtschule wurde 1990 zur Ganztagsschule erweitert, damals allerdings nur unter der Bedingung, dass keine Baumaßnahmen finanziert werden müssen. Spätere Überlegungen, ein pädagogisches Zentrum einzurichten, wurden ebenfalls nicht realisiert. Mittlerweile besuchen mehr als 1000 Kinder und Jugendliche die Gesamtschule. Schon lange ist der Raum knapp, aber bislang siegte das Improvisationstalent, das angesichts der Standards an seine Grenzen stößt, die auch durch die Offene Ganztagsgrundschule bestimmt werden. Die Bücherei hat ganze 10 Quadratmeter (die LZ berichtete), das Material wird hin- und hergetragen, weil es keine Lagerräume gibt, gegessen wird in einem umgestalteten Klassenraum, der aber zu wenig Sitzplätze bietet.
Die Schulleitung hatte den Bedarf zusammengestellt: Eine Aula für 400 bis 500 Plätzen, die zum Teil auch als Speiseraum genutzt werden kann, eine 200 Quadratmeter große Bibliothek und zwei bis drei Räume mit je 100 Quadratmetern. „Wir begrüßen, dass die Betreuung in den Grundschulen ausgebaut wird. Um diese Qualität aber weiter halten zu können, müssen auch die weiterführenden Schulen die entsprechenden Möglichkeiten bekommen“, sagte Schulleiter Dr. Gerfried Stanzel.
Die benötigten Räume hätte die Schule gerne in einem separaten Gebäude. Dies allerdings sahen einige Politiker kritisch. Cornelia Risy (CDU): „Wenn wir keine Fördermittel bekommen, können wir es uns nicht leisten, ein separates Gebäude zu bauen.“ Der Arbeitskreis, dem Vertreter der Fraktionen, der Verwaltung und der Schule angehören, soll deshalb Alternativen prüfen. Die Verwaltung wird außerdem zur ersten Sitzung ein Konzept vorlegen.
Zum Thema Finanzierung gab es bereits Ideen. Dr. Stanzel wies darauf hin, dass die Fördermittel nicht nur für Offenen Ganztagsgrundschulen vorgesehen seien, sondern auch für die weiterführenden Schulen. Ob dies tatsächlich so ist, soll jetzt geprüft werden. Eine Resolution, wie sie Oerlinghausen auf den Weg gebracht hatte, lehnten die Politiker ab. „Besser ist es, wenn wir konkret unsere Schule vorstellen und ein Konzept vorlegen“, sagte Bürgermeister Gerhard Schemmel.
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