Am 21. Juni war für die Schülerinnen und Schüler der 13. Jahrgangsstufe ein ganz besonderer Tag. Nach dem langen Büffeln für die Abiturprüfungen erhielten sie die lang ersehnten Zeugnisse. Hier unbedingt
Schulleiter Uwe Scheele eröffnete den Nachmittag und erklärte in seiner Rede, dass in diesem Schuljahr Doppeljahrgänge entlassen werden, aber unsere Schule davon nicht betroffen sei. Von Jahr zu Jahr wird die Gesamtschule attraktiver und nimmt neue Schülerinnen und Schüler für die Sekundarstufe II auf, worauf er nochmal auf den Raummangel an unserer Schule hinwies.
Insgesamt wurden 65 Schüler zu den Abiturprüfungen zugelassen, davon erhielten 61 ihre Abitur-Zeugnisse. Vier Schülerinnen und Schüler konnten sich im Kampf um das Abitur nicht durchsetzen und vermasselten es um ein Haar. Drei dieser Schüler werden das letzte Jahr wiederholen und es dann hoffentlich nächstes Jahr schaffen.
Da sechs Schülern eine Hauptschulbesuch empfohlen wurde, als sie an die Gesamtschule kamen, 44 Schülern ein Realschulbesuch und den anderen 15 ein Gymnasiumbesuch, betonte Herr Scheele noch einmal, dass Kinder im Alter von neun Jahren nicht in Schubladen gesteckt werden dürfen.
Auch Leopoldshöhes Bürgermeister Gerhard Schemmel gab sein Wort zum heutigen Tag dazu und machte den Schülerinnen und Schülern mit dem Zitat „Sei erschütterbar, doch widersteh“ von Peter Rühmkorf Hoffnung und Mut für deren weiteren Lebensweg. Er hofft vor allen Dingen, dass sie ihre erworbenen Fähigkeiten nutzen, indem sie sich und andere helfen.
Im Namen der Schülervertretung haben Joelle Henschel und Patricia Morris den Abiturienten ebenfalls gratuliert. Mit der durchschnittlichen Anwesenheit in den drei Abiturjahren von 2340 Tagen verdeutlichten sie den Gästen, dass auch diese leider vorbei sind. Jeder weiß zu schätzen, dass man während der drei Jahre gute Freundschaften geschlossen hat und zusammen eine schöne Zeit erlebt hat.
Insgesamt hätten die Abiturienten wohl einen guten Eindruck hinterlassen, was auch die Beratungslehrerinnen Frau Bruck und Frau Böker in deren Rede bestätigten. Sie betonten besonders, wie reif denn die Schüler geworden wären, auch wenn dies an einigen Stellen etwas mit Ironie verstanden werden muss. Persönlich bedankten sich die beiden bei den Jahrgangssprechern Tanja Pudenz und Jonas Brinkmann, sowie dem Stufenkassenführer Niko Schäfer. Mit dem Reifezeugnis lernten die Schülerinnen und Schüler den Ernst des Lebens kennen. Mit gemeinsamen Höhen und Tiefen, die der Jahrgang in den drei Jahren erlebt hat, gingen Frau Bruck und Frau Böker mit Tränen in den Augen von der Bühne und hofften, dass ihre Schüler vieles von ihnen gelernt haben, denn auch Frau Bruck meinte: "Nobody is perfect!"
Auch die Abiturientinnen und Abiturienten bedankten sich recht herzlich bei ihren Lehrerinnen und Lehrern für die drei Jahre, in denen sie mehr oder weniger hoch motivierend im Unterricht saßen. Für die gute Leistung bekamen alle Lehrer einen "Oskar", auf dem ein passender Titel für diesen stand.
Tanja Pudenz und Jonas Brinkmann erinnerten zum Schluss jeden Einzelnen daran, wie sich der gesamte Jahrgang kennenlernte. Wie jeder neue 11. Jahrgang besuchte auch dieser das Haus Neuland 2010 in der Senne. Auch die Studienfahrten in die Toskana im Sommer 2012 und nach Berlin Anfang diesen Jahres schweißte die heutigen Entlassungsschüler noch einmal zusammen. Doch mit den Mottotagen als Zeichen machten die beiden deutlich, dass auch für sie alles vorbei sein wird und nichts mehr so sein wird wie früher. Sie bedankten sich, im Namen eines nicht gerade hochmotivierten Jahrgangs, bei ihren Betreuungslehrern und bei Herrn Scheele mithilfe eines sensationellen Plakates, auf dem alle unterschrieben hatten.
Am Ende der Veranstaltung, bevor es zur Zeugnisausgabe kam, teilte Oberstufenkoordinator Manfred Kurtz die drei besten Abiturientinnen und Abiturienten mit. Lasse Rudloff setzte sich mit einem Durchschnitt von 1,6 gegen Jonas Brinkmann (1,7) und Larissa Klemme (1,8) durch. Erst dann konnten auch alle anderen ihre Zeugnisse erhalten.
Für Live-Musik während der Veranstaltung kümmerte sich der Musikkurs des 11. Jahrgangs unter der Leitung von Frau Tönsmann und spielte die Titel "Summer Wine" und "Little Talks", bei dem auch der gesamte Saal zum Mitsingen angeregt wurde.
Für die Abiturientinnen und Abiturienten geht nun ein weiterer Lebensabschnitt zu Ende. Einige von ihnen verbringen ein Jahr zum Ausland, andere beginnen ihre Ausbildung oder wagen sich ans Studium. Aber damit beginnt gleichzeitig wieder ein neuer Lebensabschnitt.
Auch wir gratulieren den Abiturientinnen und Abiturienten zum bestandenen Abitur und wünschen viel Glück und Erfolg für ihren weiteren Lebensweg. Alles Gute!
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