Arminia Bielefeld hat in Leopoldshöhe viele Fans – auch an der Gesamtschule. Die Schülervertretung hat im Beisein des Arminia-Präsidenten eine Fan-Ecke eingerichtet als Zeichen der Schulpartnerschaft. Wobei der Begriff "Ecke" nicht allzu wörtlich zu nehmen ist – es handelt sich um ein von den Schülern an die Wand gemaltes mannshohes Arminia-Logo in Schwarz-weiß-blau. Es ziert nun einen bis dato schmucklos-weißen Flur, der vor einiger Zeit beim Anlegen eines zweiten Fluchtweges entstand.
minia-Präsident Hans-Jürgen Laufer, der ja in Leopoldshöhe wohnt, war jetzt höchstpersönlich mit Thilo Versick aus der Geschäftsführung in die Felix-Fechenbach-Gesamtschule (FFG) gekommen, um der Einweihung beizuwohnen. Bereitwillig ließen sich beide je eine Hand blau anmalen, um sich neben dem Arminia-Logo und den Handabdrücken der Künstler aus der Schülervertretung (SV) an der Wand zu verewigen. Laufers Anwesenheit war kein Zufall, denn die FFG ist die erste weiterführende Schule in Lippe, mit der der Fußballklub eine Partnerschaft unterhält. Vor einiger Zeit war auch mit der Gemeinde bereits eine Kooperationsvereinbarung getroffen worden. "Wir freuen uns sehr über die Verbindung mit dieser Schule", sagte Laufer. "Wir brauchen den Kontakt zur Jugend, sie ist die Zukunft des Vereins." Arminia Bielefeld will die Schule in vielfältiger Weise unterstützen. Den Auftakt machte am Freitag logistische Hilfe bei der Ausrichtung eines SV-Fußballturniers der 5. bis 8. Klassen. Das siegreiche Team dürfe sich über einen Wandertag freuen, der nach Bielefeld auf die Alm führt und eine Stadionführung für die Schüler beinhaltet, erklärten die SV-Vertreter Jonas Unterkötter und Patrizia Morris. Ein weiteres Turnier ist im Sommer für die Oberstufe geplant.
Die Freundschaft der Gesamtschule mit Arminia Bielefeld ist nicht neu: Schon 2007 hatte man Kontakt, wie Schulleiter Uwe Scheele erklärte. Damals habe man sich als "Schule ohne Rassismus" qualifizieren wollen, wozu man einen prominenten Partner brauchte. "Artur Wichniarek,
damals Spieler bei Arminia Bielefeld, hat die Patenschaft dafür übernommen". Zwar schliefen in der Folgezeit die Kontakte ein, doch Arminias Neuausrichtung auf die Region machte die Wiederbelebung der Partnerschaft möglich – gemäß dem Arminia-Motto: "Schwarz-weiß-blau macht schlau". Die verschiedenen Projekte, die Arminia anbiete, passten laut Scheele gut zu Themen, die an der Schule behandelt werden, etwa Rassismus oder Mobbing. "Solche Inhalte lassen sich über den Sport wunderbar transportieren", waren sich Scheele und Laufer einig.
VON DIETER ASBROCK
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