Ein Netzwerk aktiver sozialer Gruppen

  Ein Netzwerk aktiver sozialer Gruppen

Gesamtschüler untersuchen die Gemeinde und die Rolle der Entscheidungsträger
Wer hat in der Gemeinde was zu sagen? Dieser Frage sind 26 Oberstufenschüler im Rahmen eines Projektkurses Sozialwissenschaften nachgegangen. Er wurde zum ersten Mal an der Leopoldshöher Gesamtschule angeboten. Fast ein Jahr Recherche und Interviews liegen hinter den Jugendlichen.

Die Ergebnisse stellten sie am vergangenen Mittwoch in kurzen, informativen Vorträgen vor. Wie wird der Bürgermeister gewählt und was hat er zu sagen? Das wollten einige Schüler wissen, bevor andere Ratsmitgliedern und Parteien auf den Zahn fühlten. In kleinen Gruppen haben sich die Jugendlichen in den vergangenen Monaten intensiv mit verschiedenen sozialwissenschaftlichen Themen im Gemeindegebiet auseinander gesetzt und diese kritisch Frage, wie und von wem Entscheidungen getroffen und später umgesetzt werden. Jana Mareen Worms und Svenja Wittemeier haben zum  Beispiel am Runden Tisch Asyl engagierte Bürger getroffen, die sich ehrenamtlich für die Bewohner des Übergangswohnheims einsetzen. Verena Kroll und Jacqueline König besuchten die Mitarbeiter der „Tafel“, um sich einen Eindruck von dieser wichtigen Arbeit zu verschaffen. Jennifer Teubner berichtete über das Projekt BMX-Bahn, während Leander Schubert und Felix Reimer anhand ein geplanten Freibadschließung in Bielefeld Einblicke in die Formen direkter Demokratie wie Bürgerbegehren und Bürgerentscheid gaben. Kathrin Becker betonte in ihrem Vortrag über die Generationen einer Zivilgesellschaft, dass das Ehrenamt heute einen großen Stellenwert einnehme und unterstrich: "Die ortsansässigen Vereine und Einrichtungen sind ein lebendiges Beispiel für eine großartige Gemeinschaft." Schulleiter Uwe Scheele stand Lucas Lorenzen in einem Interview Rede und Antwort, bevor Jule Helene Leinpinsel über ihre Eindrücke bei den Salzufler Stadtplanern informierte. Andere Schüler hatten die Verkehrsplanung am ehemaligen "Scherenkrug" und den regionalen Einfluss des ortsansässigen Logistikers Dachser beleuchtet – oder das Thema Müllentsorgung.  "Statt schriftlicher Inhalte kam es bei der Präsentation der Projektarbeit auf die publikumsorientierte Sprache an", beschrieb Projektleiter Werner Malcher die größte Hürde, die einige Schüler zu nehmen hatten. Galt es doch, einen fesselnden Vortrag abzuliefern. Der Projektkurs dient als Alternative zu den üblichen Facharbeiten der Oberstufe. (hst)

 

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