Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA)

Heimische Firmen stellen sich beim ersten Berufsorientierungstag den Gesamtschülern vor

Von Dieter Asbrock aus der LZ vom 13. Mai 2015

Mit ihrem ersten Berufsorientierungstag hat die Gesamtschule Neuland betreten. "Jobs@Leo.2015" hat gestern in der Aula Schüler und örtliche Betriebe zusammengebracht.

Premiere mit elf Ausbildungsbetrieben – Am ersten Berufsorientierungstag "Jobs@Leo.2015" waren beteiligt: AWO-Kindertagesstätte Leopoldshöhe, Agentur für Arbeit Detmold, BE Bauelemente (Leopoldshöhe), BST Eltromat (Maschinenbau, Bielefeld), Dachser Intelligent Logistics (Bad Salzuflen), Energieagentur NRW (Düsseldorf), Gemeine Leopoldshöhe, Hanning & Kahl (Maschinenbau Oerlinghausen), Häfner & Krullmann (Kunststoffverarbeitung, Leopoldshöhe), Kesselhut Schaltanlagen (Leopoldshöhe), Stadtwerke Bad Salzuflen.

Von Dieter Asbrock aus der LZ vom 13.5.2015

Mit ihrem ersten Berufsorientierungstag hat die Gesamtschule Neuland betreten. "Jobs@Leo.2015" hat gestern in der Aula Schüler und örtliche Betriebe zusammengebracht.

Leopoldshöhe. "Diese für uns neue Veranstaltung ist ein weiterer Baustein, der unseren Schülern bei der Berufswahl helfen soll", sagte Uwe Scheele, Leiter der Felix-Fechenbach-Gesamtschule, gestern gegenüber der LZ. Das Ziel laute: kein Abschluss ohne anschließende Ausbildung. Auch Bürgermeister Gerhard Schemmel riskierte einen Blick in die Aula, passt doch "Jobs@Leo.2015" gut in die Strategie der Gemeinde, Angebote für Kinder und Jugendliche von der Kita bis zum Schul- und Ausbildungsabschluss zu vernetzen.

"Uns kam es vor allem darauf an, heimische Firmen in die Schule zu holen und erste Kontakte zu erleichtern", sagte FFG-Lehrer Detlef Harms, verantwortlich für die Organisation. Gut 40 Firmen seien angeschrieben worden, etwa ein Drittel sei hier vertreten. 600 Schüler der Klassen 8 bis 12 wurden durch die Aula geschleust. Auf den Berufsorientierungstag hatten sie sich im Unterricht vorbereitet, die eigenen Stärken und Interessen ausgelotet, und gingen mit Erkundungsbögen von Stand zu Stand, um sich näher über angebotene Ausbildungsberufe zu informieren und diese zu vergleichen.

Schülerin Buket Bas gefiel die schulinterne Berufe-Messe gut, aber: "Es sind sehr viele technische Berufe hier vertreten." Das störte ihre Mitschülerin Kristin Kirchhoff nicht, die sich durchaus für technische Berufe interessiert, aber ihren Wunschberuf nicht fand.

Harms ist sich dieses Mankos bei der Premiere bewusst: "Die sozialen Berufsfelder sind noch unterrepräsentiert." Das soll aber nach Auswertung des Aktionstages mit Schülern und Firmen künftig ausgewogener sein.

Inga Jacob, die am Stand der Firma Häfner & Krullmann die Schüler beriet, war von der Aktion angetan: "Wir sind bislang ganz zufrieden mit der Resonanz." Die Schüler seien recht gut vorbereitet, das Unternehmen könne auf sich aufmerksam machen – und auch für Mangelberufe werben: "Viele wollen den Modeberuf Mechatroniker ergreifen, aber wir benötigen auch dringend Verfahrenstechniker", sagte sie. Andreas Pahl (Kesselhut) hat beobachtet, dass gerade handwerkliche Berufe nicht allzu attraktiv scheinen. Es werde schwieriger, die richtigen Azubis zu finden – ein Grund mehr, am Berufsorientierungstag teilzunehmen.

    

Energieberufe mit Zukunft: Buket Bas (li) und Kristin Kirchhoff (verdeckt) lassen sich diese am Stand der Energieagentur NRW von Hildegard Boisseree-Frühbuss erklären. Im Hintergrund die Infostände von Eltromat und Arbeiterwohlfahrt. 

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