Sanierung der Gesamtschule ist geplant

Heizkosten sollen um ein Drittel sinken

Planer stellen Konzept für energetische Sanierung der Gesamtschule im Ausschuss vor
Von Micaela Breder aus der LZ vom 25. Juni 2015
An der Leopoldshöher Gesamtschule hat der Zahn der Zeit genagt. Sie muss energetisch saniert werden. Die Politik muss jetzt über Art und Umfang der millionenschweren Investition entscheiden.

An der Leopoldshöher Gesamtschule hat der Zahn der Zeit genagt. Sie muss energetisch saniert werden. Die Politik muss jetzt über Art und Umfang der millionenschweren Investition entscheiden.

Leopoldshöhe. Im Betriebsausschuss Immobilien und Gebäudemanagement haben Falko Biermann vom Architekturbüro Schmersahl-Biermann-Prüßner und Oliver Schmitz vom Ingenieurbüro Schmitz ein Sanierungskonzept vorgestellt. Die Schadensanalyse habe ergeben, dass das Dach, die Fenster, undichte Bodenanschlüsse und der Sonnenschutz saniert werden müssten. Die Fachleute schlagen vor, die Arbeiten in drei Bauabschnitten vorzunehmen: Erst den Südtrakt (Gesamtkosten 1,543 Millionen Euro), dann den Nordtrakt (1,516 Millionen Euro), zum Schuss die Innenhöfe. Bei denen könnten entweder nur die Fassaden saniert werden (Baukosten 525.483 Euro) oder es kämen Glasdächer drauf. Die Überdachungen kosteten zwar 450.000 Euro zusätzlich. Dafür fiele die Fassadendämmung in den Innenhöfen weg, und die Schule bekäme zwei neue Aufenthaltsbereiche mit einer Gesamtfläche von 320 Quadratmetern.

Würden die äußeren Fassaden im Erdgeschoss (150.000 Euro Mehrkosten) an der Nord- und Südseite des Gebäudes um circa einen Meter herausgezogen, könnten fünf naturwissenschaftlich genutzte Unterrichtsräume und das Lehrerzimmer erweitert werden.

Weil durch die energetische Sanierung der Luftaustausch im Gebäudeinneren reduziert wird und Schiebefenster aus Sicherheitsgründen nicht mehr erlaubt seien, plädieren die Fachleute dafür, eine Lüftung in den Klassen- und Lehrerzimmern einzubauen. Sie schlüge allerdings mit 1,136 Millionen Euro Mehrkosten zu Buche. Ohne Lüftung könnte die CO2-Konzentration in den Klassenzimmern zu hoch werden, gab Schmitz zu bedenken. "Der Luftaustausch muss verbessert werden." Das Sanierungskonzept habe zum Ziel, die Gesamtschule auf den Stand der Zeit zu bringen, den Komfort zu verbessern und den Schulbetrieb für die nächsten 20 bis 25 Jahre zu gewährleisten, betonte Falko Biermann. Der Energieverbrauch beim Heizen könnte damit um 250.000 Kilowattstunden pro Jahr gesenkt werden. Bei durchschnittlichen Wintern (und einem Bruttopreis von 9 Cent pro kWh) sei dies eine Kosteneinsparung von mindestens 23.000 Euro jährlich – ein Drittel der jetzigen Heizkosten.  Die Fraktionen werden jetzt über das Konzept beraten. In der Ferienmitte sei ein Treffen mit Fraktionsvertretern und dem Arbeitskreis der Schule geplant, um die Raumsituation zu beleuchten, informierte Bauamtsleiter Hermann Oortman. Danach werde sich der Fachausschuss in einer Sondersitzung wieder mit dem Konzept befassen.

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