Gelungene Studienfahrt

ValettaZum ersten Mal in der Geschichte der Schule machten sich 50 Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufe der Felix- Fechenbach- Gesamtschule gemeinsam mit 4 Begleitern zu einer Studienfahrt nach Malta auf.

Eine Reise nach Malta 

ValettaZum ersten Mal machten sich 50 Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufe der Felix- Fechenbach- Gesamtschule gemeinsam mit 4 Begleitern zu einer Studienfahrt nach Malta auf.

Nach 2 ½ stündiger Fahrt mit dem Bus zum Flughafen Köln/Bonn und einem 2 ½ stündigen Flug mit AIR MALTA landete man gegen 6.00 Uhr morgens auf der Insel Malta, um anschließend im Hotel Miramare in St. Julians die Apartments zu beziehen. Nach kurzer Ruhepause fuhr die Gruppe mit den schönen alten Stadtbussen nach Valetta, um dort den ersten Rundgang durch die beeindruckende Festungsstadt zu tätigen. Eine Orientierung in den Gassen fiel nicht schwer, da die Stadt nicht natürlich gewachsen ist, sondern durch den Großmeister J. P. de la Valette geplant und teilweise von Sklaven 1566 erbaut worden ist.

BusAm nächsten Tag stand Marsaxlokk auf dem Programm. Dieser idyllische Fischerort, der bekannt ist für die bunten Fischerboote (Luzzus genannt), und auch auf vielen Titelseiten von Reisführern zu finden ist, hatte Markttag. Hier konnte man an den Marktständen die verschiedenartigsten Waren kaufen und die heimischen Produkte bewundern.

Mit Bus und Fähre ging es am nächsten Tag rüber auf die Nachbarinsel Gozo. Dort verbrachte man den ganzen Tag und besichtigte mit 3 Kleinbussen Victoria (Inselhauptstadt), den Ggantija-Tempel (4 000 v. Chr. errichtete Anlage) und die Salinen von Marsalforn. Den abschließenden Aufenthalt am Sandstrand von Ramla Bay nutzten viele Schüler/Innen, um ausgiebig in den Wellen des wohltemperierten Meeres zu toben und anschließend zu sonnen.

BootEin Höhepunkt der Studienfahrt war am Dienstag der Besuch des Hypogäums, einer unterirdischen Tempelanlage. Leider konnten nur 20 Personen in 2 aufeinanderfolgenden Führungen diese Anlage besichtigen. Erst seit dem Jahr 2000 sind wieder Besichtigungen in begrenzter Zahl möglich, da die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte Kultstätte jahrelang für die Öffentlichkeit nicht zugänglich war. Der Atem, die Körperwärme und die Feuchtigkeit der Besucher hatten der Anlage vor allem den Wandgemälden geschadet. Heute beginnt der Besuch mit der „Abkühlung“ der Touristen während einer Videopräsentation über die Geschichte des unterirdischen Gemachs. Hier wurde in einem der Kammern die Statuette der Schlafenden Frau entdeckt, die im archäologischen Nationalmuseum ausgestellt ist.

Anschließend ging man zum neolithischen Tempel von Tarxien, der in der Nähe des Hypogäums mitten in einem Wohngebiet erst 1914 ausgegraben worden ist. Dieser oberirdische Tempel bildet die größte bronzezeitliche Tempelanlage Maltas (zwischen 3000 und 25000 v. Chr. erbaut). Sie beinhaltet eine Nachbildung der Statue der Großen Göttin.

Wahlweise stand für den nächsten Tag eine Fahrt zur Blauen Lagune oder zur Blauen Grotte an. Die meisten Schüler/Innen entschieden sich für die Schiffs- und Badetour nach Comino zur Blauen Lagune. Für sie stellte abschließend diese Fahrt das absolute Highlight der Reise dar. In dem türkisfarbenen, klaren Wasser der Bucht zu baden, zu schnorcheln oder die kleine Insel zu Fuß zu erkunden wird ein unvergessenes Erlebnis sein. Die andere wesentlich kleinere Gruppe fuhr nach Süden, um dort mit einem Fischerboot die Blaue Grotte zu besichtigen, deren kobaltblaues Wasser und durch verschiedene Mineralien an den Höhlenwänden ein beiendruckendes Farbenspiel zeigte. Wer wollte konnte anschließend zu Fuß zu den beiden Tempelanlagen Hagar Qim und Mnajdra gehen, um die hoch auf den Felsenriffen thronenden alten Steinbauten zu besichtigen. Bei der Wanderung durch das weiträumige Gelände fielen die zahlreichen Unterstände auf, von denen aus die auf Malta so beliebte Vogeljagd durchgeführt wird. Zahlreiche Vögel lassen hier jedes Jahr ihr Leben.

GrotteAm Donnerstag, dem vorletzten Tag, war Nationalfeiertag (man feierte seine Unabhängigkeit) und auf dem Programm stand eine Stadtführung der besonderen Art. Die Schüler/Innen mussten die alte, mittelalterliche Hauptstadt Mdina in Form einer Stadtrallye erkunden. Die Gruppe, die die meisten richtigen Antworten oder die besten Gegenstände mitgebracht hatten, wurden für ihre Mühen belohnt. Dass man nebenbei auch eine Menge über die Stadtgeschichte erfuhr, war ein ebenso gewollter Nebeneffekt.

Viel zu schnell war der letzte Tag erreicht, an dem die Schüler/Innen die restlichen Sehenswürdigkeiten der Insel individuell erkundigen konnten. Einige blieben am Hotel, um zu baden, andere fuhren nach Valetta zum bummeln und um letzte Mitbringsel zu erwerben. Die Lehrer machten eine große Hafenrundfahrt und erhielten so einen letzten Blick auf die imposanten Festungsbauten der Johanniter und auf die historischen „Three Cities“ am Südufer des Grand Habour.

AbendGegen 21.20 Uhr wurde man zum Flughafen gebracht, um mit Verspätung nach Köln/Bonn zu fliegen. Morgens gegen 7.00 Uhr kam man mit dem Bus etwas verschlafen in Leopoldshöhe an und man war sich einig: Diese Studienfahrt war rundum gelungen und das einhellige Urteil lautete super cool!
 

M. Cadenbach-Franzisket 

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