Planungen der Multifunktionshalle vorgestellt

MultifunktionshalleAuf dem Gelände der Felix-Fechenbach-Gesamtschule soll eine Multifunktionshalle zwischen  Hauptgebäude und Dreifachturnhalle entstehen. Sie kann als Mensa, Aula, aber auch als kleines Theater genutzt werden. Am  Dienstagabend wurde im Rathaus der Entwurf der neuen Halle vorgestellt.

lz-LogoArtikel aus der LZ
vom 15.11.2007

Das Haus der Möglichkeiten

Architekt stellte im Ausschuss Entwurf für die geplante Multifunktionshalle in Leopoldshöhe vor

Leopoldshöhe (sew). Einhelliges Lob von der Politik gab es Dienstagabend für den Entwurf der neuen multifunktionalen Halle, den Architekt Falko Biermann im Rathaus Leopoldshöhe vorstellte. Kleine Details werden noch diskutiert, aber das Konzept steht. Ist die Feinabstimmung bis zum Ende des Jahres  abgeschlossen, dann könnte das Gebäude bis zum Schuljahr 2009/10 fertig werden.

Multifunktionshalle
Glasfront zum Schulhof: So soll die neue Multifunktionshalle zwischen Felix-Fechenbach-Gesamtschule und Dreifachturnhalle aussehen. Sie kann als Mensa, Aula, aber auch als kleines Theater genutzt werden. Standard-Bühnentechnik ist vorgesehen. Akustik-Fachleute sollen an der Planung mitarbeiten und dafür sorgen, dass musikalische Darbietungen in guter Qualität das Ohr des Hörers erreichen.
ANSICHT: ARCHITEKTURBÜRO SCHMERSAHL, BIERMANN UND PRÜSSNER

Wie berichtet, hatte der Hauptausschuss verschiedene Entwürfe gesichtet und den Planungsauftrag an das Salzufler Büro Schmersahl, Biermann und Prüßner vergeben. Anfang November hatten sich die Planer und die Verwaltung mit den künftigen Nutzern zusammengesetzt. Jetzt hörten sich zwei Ausschüsse, Schule, Kultur und Sport sowie Hochbau- und Planung, die Ergebnisse an. Die Gesamtschule legte unter anderem Wert darauf, dass die Bühne noch ein Stück höher gebaut wird und dass ein Vorbereitungsraum zur Verfügung steht, wo auch eine größere Anzahl Schüler auf den Auftritt warten kann. Der Mensaverein der Schule wurde ebenfalls gefragt, denn schließlich war ein Argument für den Neubau, dass die Über-Mittag-Versorgung und der Kioskbetrieb für die 1000 Schüler endlich nicht mehr provisorisch abgewickelt werden muss. Zur Erinnerung: Bislang wird das Essen in einer 15 Quadratmeter großen „normalen“ Einbauküche zubereitet. Gegessen wird in einem ehemaligen Klassenraum.

Nachgefragt wurde von der Politik, wieviele Schüler derzeit versorgt werden und was auf den Tisch kommt. Schulleiter Uwe Scheele hatte die Zahlen parat. Momentan werden montags und donnerstags jeweils 100 Essen zubereitet. Der Mensaverein kocht frisch und bietet Salate und Snacks an. „Es wird künftig allerdings mehr Ganztagsunterricht geben. Erfahrungswerte anderer Schulen zeigen, dass rund 20 Prozent der Schüler den Service in Anspruch nehmen“, so der Schulleiter.

Aus den Reihen der Politik kamen weitere Anregungen. Ein zusätzlicher Vorbereitungsraum, eine oder zwei zusätzliche behindertengerechte Toiletten im Foyer (eine weitere Anlage ist über eine Treppe nach unten erreichbar), Schubkästen unter der Bühne, in der die Stühle verschwinden können, und mehr Rangierraum am behindertengerechten Eingang gehörten unter anderem dazu.

Die Frage, was und wer die Halle mit Leben füllen darf, wurde gestellt. Kultur und Vereine auf jeden Fall. „Mit dem Gesundheitsamt ist abgesprochen, dass Vereine nach einer Einweisung auch die Küche nutzen dürfen“, erklärte Fachbereichsleiter Hans-Jürgen Taron. Tierschauen allerdings seien nicht erlaubt.

DAS KONZEPT

Der Baukörper der geplanten Aula und Mensa misst 32 mal 30 Meter in der Grundfläche. Das Gebäude hat über einen breiten Gang, der für einzelne Veranstaltungen auch als Vorbereitungsraum genutzt werden kann, eine Anbindung an die Dreifachturnhalle. Die multifunktionale Nutzung ergibt sich in der neuen Halle aus dem Einsatz von mobilen Trennwänden und durch die Planung, die es ermöglicht, viele Bereiche zu separieren. Küche, Kiosk, Toiletten, Stuhllager, Vorbereitungsraum und Künstlergarderoben liegen zwischen dem 400 Quadratmeter großen Saal und dem 160 Quadratmeter großen Foyer.

Die Mensa wird mit 200 Sitzplätzen eingerichtet. Findet eine große Veranstaltung statt, wird die Trennwand an die Seite geschoben. 500 Sitzplätze bietet der Saal vor der Bühne. Sie ist um einen Meter erhöht und etwa 92 Quadratmeter groß. Mit Alu-Podesten kann sie noch einmal um 15 Quadratmeter erweitert werden. Bei kleineren Veranstaltungen bleibt die Trennwand stehen und teilt den Raum in den Mensabereich und einen Zuschauerraum mit 265 Sitzplätzen.

Das Gebäude soll mit Erdwärme geheizt werden. Auf dem Dach wird eine 8 KW starke Photovoltaikanlage installiert. Der Rest wird begrünt. Die Baukosten werden auf 2,5 Millionen Euro geschätzt.

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