In seinem Grußwort listete der Schulleiter, Herr Scheele, die erreichten Abschlüsse auf: Es wurde 32 mal der Hauptschulabschluss nach Klasse 10 erreicht, 52 mal der Sekundarabschluss (Fachoberschulreife) und 53 mal die Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe. 24 der Absolvent/innen beginnen eine betriebliche Ausbildung, 79 werden andere weiterführende Schulen besuchen. Bevor die Schüler in die Felix-Fechenbach-Gesamtschule eintraten, hatten nur 10 von ihnen eine Gymnasialempfehlung erhalten, aber 55 eine Hauptschulempfehlung. Viele haben also die damalige Prognose übertroffen. Herr Scheele betonte erneut (und er möchte es so lange wiederholen, bis sich die Zustände geändert haben oder er pensioniert wurde), dass es falsch ist, neunjährige Kinder in „Schubladen“ zu sortieren, denn auch danach findet eine Weiterentwicklung statt, und die Kinder können Möglichkeiten entwickeln, die auch ihre Schullaufbahn beeinflussen. Zudem hängt die Leistung des Kindes auch erheblich vom Bildungshintergrund des Elternhauses ab. Die soziale Auslese, die hier erfolgt, sei nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. Die Chancen, die die Felix-Fechenbach-Schule geboten hat, wurden von vielen der Kinder in vollem Umfang genutzt. In den Zentralen Abschlussprüfungen zeigte sich, dass der Jahrgang den Aufgaben gewachsen war. Dabei lag in den E-Kursen der gleiche Anspruch wie auf den Realschulen, ein ähnlicher Anspruch wie auf den Gymnasien zu Grunde. Das Hauptschulniveau, das in den Grundkursen abgefragt wurde, wurde in vielen Fällen übertroffen. Mit einem Dank an die Klassenlehrer/innen, an die Fachlehrer und an die Eltern beschloss Herr Scheele seinen Beitrag. Er hofft mit den Schülern auf eine gute Zukunft, wünscht ihnen Mut und Zuversicht, Hindernisse zu überwinden. Sie möchten ihre Kraft für die Gesellschaft einsetzen und bedenken, dass auch Umwege zum Erfolg führen können.
Der stellvertretende Bürgermeister von Leopoldshöhe, Herr Burkamp, sah in den Gesichtern der Absolventen Erleichterung, Stolz und Zufriedenheit an der Schwelle zum „Ernst des Lebens“. Er gab den Schülern ein Zitat auf den Weg: „Man muss das Glück unterwegs suchen, nicht am Ziel, denn dann ist die Reise zu Ende.“
Zwei Schülerinnen der SV verabschiedeten die 10. Jahrgangsstufe mit guten Wünschen, aber auch mit der Mahnung, die jetzige 9 sei auch nicht schlecht und werde im nächsten Jahr auf den Markt kommen.
Im Beitrag der Schulpflegschaft bemühte Herr Czychun den Fußball als Bild dafür, wie in der Gesellschaft Individualisten zusammenarbeiten, wie ein Rädchen in das andere greift. Jeder müsse herausfinden, was er am besten kann, und sich damit einbringen. Er machte Mut: „Das wird schon“, auch, wenn man mehrere Anläufe brauche.
Gestaltet wurde die Feier mit drei Beiträgen von Leo’s Brass Band unter Frau Künsting, mit einer Aufführung des D&G-Kurses „Gute Mädchen – Böse Mädchen“ unter Frau Schwartz, Frau Thöne und Frau Tewilt, mit dem Auftritt „Smooth Criminal“ der Diabolo-AG unter Frau Top sowie mit dem Tanz „When the sun comes down“ der Tanz-AG unter Frau Thöne.
Schließlich standen noch alle Lehrer/innen auf der Bühne und präsentierten den „Zehner-Rap“, den Frau Bruck gedichtet hatte: „Ihr wart so toll, doch nun müsst ihr gehn, deshalb rufen wir euch herzlich zu >>Auf Wiedersehn!<<.“
Dass die Feier mit der jeweils passenden Beleuchtung und vor allem der jeweils pünktlichen und korrekten Wahl der nötigen Musik in angenehmer Lautstärke begleitet wurde, war dem verlässlichen Technik-Team um Marko Barnowski (12. Jahrgangsstufe) zu verdanken. Ihre Arbeit blieb im Hintergrund (es hat ja alles geklappt), erfordert aber jedes Mal viel Aufwand mit Auf- und Abbau, Technikverstand und gründlichen Absprachen.
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