Und jetzt ist er allein mit der Flasche, das ist das Problem. Er zittert und ihm läuft der Schweiß". "Da kann man sich denken, was in seinem Kopf los ist. Vielleicht Enttäuschung, weil er es wieder nicht geschafft hat. Vielleicht Scham" (Entnommen „Flasche leer“ von Thilo Reffert, Merlin Verlag). Ein Projekt zur Suchtvorbeugung stellt die Theateraufführung unter dem Titel „Flasche leer“ in den Klassenzimmern des 8. Jahrgangs dar. In diesem Einpersonen-Stück verkörpert Dirk Wittke vom „Pisak-Theater“ aus Bielefeld den Schauspieler David Aschinger, der den Werdegang eines alkoholkranken Bahnangestellten names Knut erzählt. Hier bitte
Im Verlauf des Stücks waren die Schülerinnen und Schüler sich allerdings nicht mehr ganz sicher, ob vielleicht auch der Herr Aschinger ein Problem mit Alkohol hat. Mit den Klassenleitungen und dem Schauspieler und Theaterpädagogen Dirk Wittke hat es dann jeweils eine Nachbesprechung des Theaterstücks gegeben. Welche Erfahrungen haben sie mit Alkohol, wo liegt das Gefährdungspotential? Im weiteren Verlauf sollen die Schülerinnen und Schüler herausfinden, in welchen Situationen sie (oder Freunde von ihnen) zu alkoholischen Getränken greifen. Diese Situationen werden gesammelt, untersucht und nach Handlungsalternativen erforscht. Denn eine Abhängigkeit entwickelt sich dort, wo keine Handlungsalternativen zu dem Alkoholgebrauch gesehen und entwickelt werden. Auch dieses Angebot im Rahmen der Alkoholprävention soll die Kritikfähigkeit der Jugendlichen im Umgang mit Alkohol stärken, zumal auch das sogenannte Komasaufen und der Gruppendruck unter den Jugendlichen thematisiert worden ist.
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