Schüler machen Theater beim 11. Festival "Darstellen und Gestalten" in der Gesamtschule Leopoldshöhe
Leopoldshöhe (as). Eine Schar weißgesichtiger Gestalten trifft auf einem unbekannten Planeten auf eine bunt maskierte Gruppe. Wer wird sich durchsetzen? Und was hat eine Liebesgeschichte damit zu tun?
Ohne ein einziges gesprochenes Wort hat der 8. Jahrgang der Felix-Fechenbach-Gesamtschule (FFG) dieses Thema in ein kurzes Bühnenstück übersetzt. Es wurde gestern beim Festival "Darstellen und Gestalten" im FFG aufgeführt. Mehr als 200 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6 bis 10 aus fünf verschiedenen Gesamtschulen haben daran teilgenommen.
Zum elften Mal hat dieses Festival jetzt stattgefunden, und zum zweiten Mal in Leopoldshöhe. Die Vorgeschichte reicht aber weiter zurück. "Darstellen und Gestalten ist ein musisches Hauptfach, in dem auch Klassenarbeiten geschrieben werden, und in dem jeder Schüler aktiv werden muss", sagte Fachleiterin Sigrid Pöppelmann-Terwey. Das Festival diene dem Erfahrungsaustausch, Lehrer und Schüler informierten sich so, wer welche Themen wie bearbeitet.
Über die Jahre habe es sich als sehr nützlich erwiesen, voneinander zu lernen. Die Schüler seien angehalten, sich ernsthaft mit einem Thema auseinanderzusetzen, Bilder auf die Bühne zu bringen, sich mit Rhythmus, Sprache und Körperarbeit zu beschäftigen. Das sei nützlich für das Selbstbewusstsein der Schüler, die auf diese Weise Fähigkeiten trainierten, die sie in ihrem Leben immer wieder bräuchten: "Sich verkaufen und darstellen muss man schließlich sehr oft im Leben", so Pöppelmann-Terwey. Den Schülern mache das Fach großen Spaß, und das wirke sich auch auf ihre Leistungen in anderen Fächern aus.
Dass das Konzept aufgeht, zeigte sich an den Darbietungen, die die Gruppen souverän und ohne Lampenfieber auf die Bühne brachten. Die FFG hatte sich das Generalthema "Zukunftsvisionen" gegeben, die von gleich drei Teams in Szene gesetzt wurden. Die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Gesamtschule aus Bielefeld nahm sich Alltag und Gefühlsleben von Internatsschülern vor, die Karla-Raveh-Gesamtschule Lemgo brach zu einer Reise auf, die Gesamtschule Friedenstal Herford brachte ein minimalistisches Stück über beobachten und beobachtet werden, die Geschwister-Scholl-Gesamtschule ließ einen kleinen Streit zum Bandenkrieg eskalieren. Nach jeder Darbietung gab es eine kurze Feedback-Runde, in der die übrigen Schüler Lob und Tadel für das Gesehene verteilten.
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