Im Rahmen des Modellversuchs „Korrespondenzschule“ fand vom 7. bis 9. März eine Fortbildung zum Thema Methodentraining für alle Lehrerinnen und Lehrer statt. Dieses war die erste von drei Fortbildungsveranstaltungen, die zum „selbst gesteuerten Lernen“ anleiten sollen. Die weiteren Veranstaltungen werden sich mit Kommunikationstraining sowie mit Teamentwicklung befassen.
Im Rahmen des Modellversuchs „Korrespondenzschule“ fand vom 7. bis 9. März eine Fortbildung zum Thema Methodentraining für alle Lehrerinnen und Lehrer statt. Dieses war die erste von drei Fortbildungsveranstaltungen, die zum „selbst gesteuerten Lernen“ anleiten sollen. Die weiteren Veranstaltungen werden sich mit Kommunikationstraining sowie mit Teamentwicklung befassen.
Diskussion in einer Plenumsphase
Selbst gesteuertes Lernen („Segel“) verspricht langfristig eine bessere Verknüpfung des Gelernten sowie eine bessere Speicherung im Langzeitgedächtnis der Schüler/innen. Das Ziel des Projektes wird sein, dass vom Lehrer nur noch das Unterrichtsthema, der dafür vorgesehene Zeitrahmen und eventuelle Materialien vorgegeben werden. Die Schüler/innen entscheiden dann selber über die Informationen, die sie beschaffen müssen oder möchten, über die Methoden der Erarbeitung des Stoffes, über die Lernprodukte, die sie erstellen möchten, über die Art der Präsentation des Gelernten und über die Arbeitsform, die ihnen für die Ziele als günstig erscheint. Das bedeutet eine erheblich höhere Schüleraktivität, künftig soll es keinem mehr möglich sein, passiv abzuwarten, bis die Stunde endet. Jeder muss damit rechnen, seinen Lernstand vor allen präsentieren zu müssen, jeder muss sich aktiv in die Arbeit einbringen.
Beim Lerntypentest
Um mit diesen Arbeitsmethoden vertraut zu werden, müssen alle Schüler/innen so genannte „Trainingsspiralen“ durchlaufen. In welcher Form das an unserer Schule durchgeführt werden soll, muss noch geklärt werden. Schließlich soll aber jeder über dieses Methodenwissen verfügen; Fachlehrer sollen sich darauf verlassen können, dass jeder Schüler weiß, wie etwa die „Kugellagermethode“ funktioniert. Nur so kann unnötiger Zeitverlust (etwa beim Umräumen der Stühle) vermieden werden.
Die teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrer der Fortbildungsveranstaltung nahmen abwechselnd die Schüler- und die Lehrerrolle ein. Als „Schüler“ führten sie die verschiedenen Methoden (z. B. in Form von Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit und danach im Plenum) selber durch. Als „Lehrer“ reflektierten sie ihre Erlebnisse und bezogen sie auf den Schulalltag. Die Möglichkeiten sind offenbar stark fachabhängig. Die meisten der angebotenen Methoden waren bekannt, allerdings erlebten viele neue Varianten und auch neue Ideen. Da im Schulalltag manches in Vergessenheit gerät, gibt die Bündelung dieser Methoden in der Fortbildung sicher neuen Schwung zu verstärkter Methodenvielfalt.
Frauke Böker
Für weitere Informationen hier weiterlesen:
-> Teilnahme am Modellversuch „Korrespondenzschule“
-> Materialien aus dieser Fortbildungsveranstaltung
Hinweis: Dieser Artikel stammt von unserer alten Webseite. In einigen Fällen kann es zu Darstellungsfehlern kommen.