Am 19. November waren wir, die Klasse 8.1, in Lemgo im Hexenbürgermeisterhaus.
Mit Bus, Bahn und zu Fuß durch Regenwetter kamen wir pünktlich am Hexenbürgermeisterhaus an. Ein Feuerwehreinsatz am Haus führte dazu, dass wir zunächst in die benachbarte Kirche gingen. Dort war es trocken und es gab neben dem eigentlichen Thema „Hexenverfolgung“ auch weiteres interessantes wir Darstellungen aus der Bibel in Stein, eine Lichtinstallation zu Leid und Einsamkeit, und Orgelspiel zum Ausgang.
Dann war der Zugang zum Hexenbürgermeisterhaus wieder möglich, in dem weiter über die Hexenverfolgung erzählt wurde und Ausstellungsstücke und Informationstafeln erläutert wurden. Anschließend ging es in den Regen nach draußen mit Stationen und Häusern zu persönlichen Geschichten der Frauen, die als Hexen bezichtigt, gefoltert und umgebracht wurden.
Hier ein paar Eindrücke der Klasse:
Das Wetter war leider nicht sehr gut und wir sind ordentlich nass geworden. Die Stadtführerin hast uns erzählt, wie die Opfer gefoltert werden, von manchen sogar die persönliche Geschichte. (Lukas).
Als wir dort ankamen wurden wir von einer freundlichen Frau empfangen und sie nahm uns mit in die Vergangenheit der Hexenverfolgung. Sie hat uns viel darüber erzählt, wie man damals vorgegangen ist, wenn eine Frau als Hexe beschuldigt wurde. Ebenfalls haben wir Foltergeräte sehen können, die in der Vergangenheit viele Menschen umbrachten. (Mattis)
Es war spannend und man hat viel über damals gelernt und was dort passierte war heftig. Die „Hexen“ waren nämlich gar keine „Hexen“, sondern ganz normale Frauen. (Emily)
An unserem Unterrichtsgang hat mir besonders gut gefallen, dass wir viele spannende Gebäude gesehen haben. Am interessantesten fand ich, dass wir die Häuser gesehen haben, wo die Leute damals gewohnt haben, die als Hexen angeklagt und verfolgt wurden. (Phil)
Die Frau hat alles verständlich erklärt, die Kirche war auch schön. Im Hexenbürgermeisterhaus waren viele Sachen ausgestellt und es war auch nicht langweilig. (Maja)
Hinweis zu den Bildern: Ein Bild zeigt eine Beinschraube 17./18. Jahrhundert – sie wurde zur Folter benutzt, um beschuldigte Frauen zu einem Geständnis (Hexe zu sein) zu zwingen.