Schüler-Klima-Kongress an der Felix-Fechenbach-Gesamtschule Leopoldshöhe

Die Erderwärmung ist nicht mehr zu leugnen! Alle neun Erdkunde-Kurse der Oberstufe haben sich mit dem Thema „Klimawandel“ im weitesten Sinne seit Beginn des Schuljahres beschäftigt und somit intensiv den Schüler-Klima-Kongress vorbereitet. Moderiert wurde die Veranstaltung souverän von Nora Gasch (Jg. 13) und Maurice Flege (Jg. 12). Die geladenen Gäste, darunter unter anderem der renommierte Klimaforscher Prof. Dr. Lemke vom Alfred-Wegener-Institut und Bürgermeister Gerhard Schemmel, zeigten sich auch von den Beiträgen der einzelnen Jahrgangsstufen beeindruckt. Die Informationsdichte war dabei zwar hoch, doch das abwechslungsreiche Programm ließ erst gar keine Langeweile zu.  Zunächst erläuterte Herr Prof. Dr. Lemke anhand von aktuellen Messergebnissen aus Expeditionen in die Arktis die Zusammenhänge zwischen dem CO2 Ausstoß und der Erderwärmung. Im Anschluss daran präsentierten fünf Schülerinnen des elften Jahrgangs den CO2-Fußabdruck und Wege zur Reduzierung der CO2-Emmissionen. Der zwölfte Jahrgang präsentierte daraufhin Ideen zum nachhaltigen Reisen und der Jahrgang 13 stellte die Problematik von Plastikmüll dar und zeigte obendrein Alternativen zum Plastik auf. In Interviews mit Experten wurde immer wieder Mut gemacht: Wenn wir zusammen gegen den Klimawandel kämpfen, kann das so genannte 2-Grad-Ziel bis zum Jahr 2050 erreicht werden!

Lokal ist die Gemeinde Leopoldshöhe im Energiesektor schon gut aufgestellt, so Bürgermeister Schemmel. Großflächige Projekte zur Nutzung von Solarenergie und zur Wärmedämmung öffentlicher Gebäude sind bereits umgesetzt und weitere in Planung. Die Gemeinde besitzt Elektrofahrzeuge und Stromtankstellen, im Bereich der Radwege gäbe es noch Optimierungsbedarf, entlockte das Moderatorenteam den Teilnehmern der Klima-Talk-Runde.

Auch für unsere Schule wurden in einer Talk-Runde seitens der Schülerinnen und Schüler Lösungswege zur Reduzierung des Plastik- und Papiermülls entworfen. So könnte beispielsweise ein Eltern-Email-Verteiler an die Stelle der Elternbriefe treten, die für 1000 Schülerinnen und Schüler gedruckt werden müssen, ein Pfandsystem beim Mensa-to-go Essen eingeführt werden oder für die Getränkeautomaten Trinkbecher zur ständigen Verwendung benutzt werden. „Ihr seid die Zukunft“, so Prof. Dr. Fichter aus dem Klimahaus in Bremerhaven, der live per Videokonferenz zugschaltet wurde.  Sein Appell kann demnach als Fazit der rundum gelungenen Veranstaltung gesehen werden: „Der Startschuss ist gemacht, gehen wir es an!“