Gesamtschule bekommt neue Fassade

Sanierung wird rund 3,5 Millionen Euro kosten

Artikel aus der LZ vom 15.09.2015

Die Außenhaut der Felix-Fechenbach-Gesamtschule (FFG) soll saniert werden. Darin sind sich die Ratsmitglieder einig. Einen entsprechenden Entschluss fassten sie in ihrer jüngsten Sitzung aber nicht – es soll noch in der Fraktion beraten werden.

Ein Planungsbüro hatte in der Juni-Sitzung des Betriebsausschusses "Immobilien- und Gebäudemanagement" bereits das Sanierungskonzept für die FFG vorgestellt. Es hatte eine unzureichende Dachabdichtung und -dämmung festgestellt, undichte Fenster und Fensteranschlüsse gesehen. Im Boden fehlt die Wärmedämmung, der Bodenanschluss des Gebäudes ist unzureichend. Die Dachränder sind ungedämmt und ein neuer Sonnenschutz notwendig. Und auch die Lüftungsanlage aus dem Jahr 1980 hat Mängel.

Als Maßnahmen schlugen die Planer den Austausch der Fenster und eine vorgehängte Fassade vor. Die Dach- und Bodendämmung müssten erneuert werden. Damit könnten rund 250.000 Kilowattstunden pro Jahr an Wärme und 50 Tonnen Kohledioxid eingespart werden. Insgesamt 23.000 Euro können die Gemeinde jährlich einsparen.

Im Wirtschaftsplan des Kommunalen Gebäudemanagements Leopoldshöhe (KGL) sind für die Jahre 2015 bis 2018 insgesamt 3,5 Millionen Euro eingestellt. Für dieses Geld ist nach Angaben der Verwaltung die energetische Sanierung des Gebäudes machbar. In Rede stand auch eine, wie die Verwaltung in ihrer Vorlage schreibt, "durchaus wünschenswerte" Lüftungsanlage. Die würde 1,2 Millionen Euro kosten, für die vorgeschlagene Überdachung der Innenhöfe wären nochmal rund 600.000 Euro nötig.

Die Verwaltung würden gern die "in der Regel günstigen Wintermonate" für die Ausschreibungen nutzen. Auch für den zeitlichen Ablauf der Bauarbeiten sei eine zeitnahe Entscheidung über das Ausmaß der Arbeiten erforderlich.

Die Fraktionen hatten dennoch zusätzlichen Beratungsbedarf. Dirk Puchert-Blöbaum (SPD) lehnte in der Ratssitzung die Lüftungsanlage und die Überdachung des Innenhofes aus Kostengründen ab. "Wir haben einfach das Geld nicht", sagte der Fraktionsvorsitzende. Hans Gräfe (CDU) beantragte, die Sache in die Fraktionen zu verweisen. Er merkte an, dass in einem Klimaschutzgutachten von Sanierungskosten in Höhe von 1,1 Millionen Euro die Rede gewesen sei. Er wollte die Differenz zu den nun veranschlagten 3,5 Millionen Euro erklärt haben. "Die 3,5 Millionen Euro sind realistisch", meinte Bauamtsleiter Hermann Oortman. Die Klimagutachter seien keine Architekten.

Kämmerer Lange trieb die Sorge um, dass die schon eingestellten 3,5 Millionen Euro, verändert werden könnten. Mit einem Blick ins Plenum ließ er sich bestätigen, dass die 3,5 Millionen Euro unverändert bleiben würden.

 

 

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