(Rezension von Mathilda Mühlenstädt und Tessa Piron)
Wir, die Theater Scouts, haben uns am 14.11.2023 das Theaterstück „Die goldene Stadt“ im Theater am alten Markt in Bielefeld angesehen. In dem von Markolf Naujoks geschriebenen Stück geht es um eine Welt, in der es eine Stadt gibt, welche als „die goldene Stadt“ bekannt ist. Dort sollen alle Wünsche in Erfüllung gehen und all das Böse verschwindet. Diese Stadt ist die Hoffnung vieler Menschen auf ein gutes Leben, da der Rest der Welt in der Vergangenheit entweder vom Krieg zerstört, oder mit Mienen überseht wurde, oder aber zu einer Wüste geworden ist.
Das Stück beginnt als Spiel, d.h. die Welt wird zunächst an einem Tisch mit Spielfiguren inszeniert. Dann wird aber aus der Fiktion mehr und mehr Realität und die Hauptcharaktere, das „Geistermädchen“ Kara und der Junge Marek, treffen plötzlich im Wald wirklich aufeinander. Es kommt zu Konflikten, da Kara auf dem Weg in die besagte Stadt ist, Marek aber nicht in die goldene Stadt möchte. Das Stück wird nur von drei Darsteller:innen gespielt, weswegen ein Darsteller seine Rolle mehrmals wechselte.
Uns hat das Stück und die schauspielerische Leistung sehr gut gefallen, und weil es in einem kleinen Theater gespielt wurde, hatte man das Gefühl, als wäre man dabei. Die Kostüme und das Bühnenbild haben unsere Aufmerksamkeit besonders erregt, da sie sehr außergewöhnlich sind und einen direkt in diese Welt ziehen. Die Einstellungen des Lichtes und die Effekte waren perfekt auf die Stimmung und Geschichte angepasst.
Wir empfehlen das Stück ab 13 Jahren, da es zwar gut zu verstehen ist, es aber trotzdem ein paar angsteinflößende Stellen hat.