Die Ausstellung wurde vom Rotary Club Bad Salzuflen gesponsert und war vom 27. August bis zum 9. September 2006 in dem Kurhaus in der Parkstraße 26 geöffnet. Die Ausstellung war eigentlich an alle Zielgruppen gerichtet, zog aber vor allem jüngere Schüler, aber auch Mathematik begeisterte ältere Schüler, so wie Lehrer an. Die Besucher erhielten in der Ausstellung die Möglichkeit, ihre mathematischen Fähigkeiten an interaktive Exponate unter Beweis zu stellen. Die Schüler unseres Kurses taten sich an den wenigsten Exponaten schwer, mussten allerdings an anderen Aufgaben eingestehen, dass die Lösung nicht direkt auf der Hand lag.
Es konnten allerdings Besucher jeden Alters und jeder Vorbildung experimentieren: Sie konnten Puzzles legen, Brücken bauen, sich den Kopf bei Knobelspielen zerbrechen, an sich selbst den goldenen Schnitt entdeckten, einem Kugelwettrennen zuschauen, in einer Riesenseifenhaut stehen und alleine oder in Gruppen noch viele weitere Experimente durchführen und so ganz unmittelbar mathematische Phänomene erleben. Hier einige Schülerbeiträge:
Der Leonardo-Mann
Eine Station der Rotary – Matheausstellung stellte der „Leonardo Mann“ dar. Dabei handelt es sich um Leonardo da Vincis Darstellung vom vitruvischen Mann, dessen Abbildung man z. B. auf Krankenkassenkarten finden kann. In der Ausstellung können sich die Besucher in das berühmte Bild, auf dem ein Mann in ein Quadrat und einen Kreis eingepasst ist, selbst hineinstellen. Dabei haben die Kreise und Quadrate mehrere Farben. Es gibt für jede Farbe jeweils einen Kreis und ein Quadrat.
Stellt man sich nun in das Bild und reicht mit seiner Größe z. B. an die oberste Seite des blauen Quadrats, so berühren auch die ausgestreckten Arme die linke und rechte Seite des Quadrats. Folglich haben alle Menschen gleiche oder ähnliche Proportionen, d. h. die Gliedmaßen eines Menschen sind annährend proportional. Ein Mensch von einer Größe von z. B. 1,50 m hat eine Armspannweite von 1, 50 m, demnach muss ein Mensch mit einer Größe von 1, 80 m eine Spannweite von 1,80 m haben.
Smarties zum Schätzen
Auf der Mathematikausstellung hing an der Wand ein größeres Bild mit vielen Smarties darauf und man sollte nun schätzen, wie viele Smarties auf dem Bild sind. Dies war natürlich nicht einfach, also gab es eine Hilfe. Man sollte mit Hilfe von verschiedenen Formen (Quadrat, Dreieck, etc.) einen bestimmten Abschnitt des Plakats herausnehmen und in diesem Abschnitt die Smarties zählen. Nun musste man noch gucken, wie oft diese Form in das Plakat hineinpasst. Wenn man beides erledigt hatte, konnte man die gezählten Smarties mit der Anzahl der Formen multiplizieren und man erhielt einen Schätzwert. Wir haben dieses Verfahren angewendet und kamen zu dem Ergebnis, dass auf dem Plakat 4800 Smarties zu sehen sind. Der genaue Wert war 4226 Smarties, also können wir schon sagen, dass unser Ergebnis etwa passend ist. Dieses Verfahren wird in der Wissenschaft angewendet beim Zählen von Bakterienkulturen oder auch bei Demonstrationen, wenn Polizisten die Demonstranten zählen.
Pythagoras zum Wiegen
Auf der Mathematikausstellung gab es eine Station an der man das Prinzip von Pythagoras (nicht a²+b²=c², sondern „die Fläche des Quadrats über der Hypotenuse ist gleich der Fläche über den beiden Kathetenquadraten“) erforschen konnte.
Dazu hatte man ein rechtwinkliges Dreieck, an dessen Seiten man entweder Quadrate, Kaninchen oder Sterne anlegen konnte. Außerdem gab es eine Waage, auf die man diese angelegten Formen legen konnte.
Man fand schließlich nach gezielten, logischen Überlegungen (ausprobieren) heraus, dass die größte Form genauso viel wog, wie die anderen beiden Formen zusammen.
Dies sollte den Satz des Pythagoras verdeutlichen, sodass jeder das Prinzip versteht. Thorben Gehle
Leider fällt mir der Name des Experiments nicht mehr ein, deswegen denke ich mir einen aus, ich nenne es:
Welche Kugel kommt zuerst unten an ?
Also da war links eine gebogene Rutsche, in der mitte eine steile Rutsche und rechts eine gebogene Rutsche. Oben war ein Hebel den man auf die Rutsche drauf legen konnte und wieder wegnehmen konnte. Man musste den Hebel auf die Rutschen legen und 2 Kugeln irgendwo in den Hebel legen z.B. in der mitte eine Kugel und rechts eine Kugel. Zunächst musste man den Hebel hoch ziehen und schauen welche Kugel zuerst unten ankommt. Ich habe endeckt, dass die Kugel auf der rechten Seite der gebogenen Rutsche mehr Schwung bekommt und dadurch eher da ist als die andere Kugel auf der steilen Rutsche. Welche Mathematik dahintersteckt, weiß ich leider nicht.
Besonders gut gefallen hat mir noch die Seifenblase in der man reinsteigen konnte und hochziehen musste. Mir hat nicht so gut gefallen das ich da nicht länger bleiben konnte.
Kim
Puzzle
Als ich in die Matheausstellung ging, habe ich einen großen Tisch gesehen. Zuerst habe ich es mir angeguckt und habe Vini und Marius geholt. Wir hatten viele Teile und es sollte ein Puzzel werden.Vini, Marius und ich haben die ganze Zeit getüftelt und nach großer Anstrengung haben wir es geschafft. Wir drei haben heraus gefunden, dass immer ein gleiches Muster heraus kam. Und die Mathematik steckt dahinter, dass man es unendlich weiter machen kann, so wie viele Puzzelteile man hat, und es kommt immer ein gleiches Muster heraus. Also man hat viele Teile, aber trotzdem kommt immer das gleiche Muster heraus.
Mir hat gut gefallen: Dass es so viele Mathematiksachen gab, und es und man konnte auch die Sachen, die es da gab, ausprobieren. Ich bin von der Matheausstellung schlauer geworden. Thomas Schlak
Kaleidoskop
Ich habe mir die Station mit dem Riesen-Kaleidoskop ausgesucht. Sie hat mir besonders gut gefallen, weil ich mich dort unendlich viele Male sehen konnte. Es interessierte mich sehr, wieso es so war. Das riesen Kaleidoskop stand auf drei Beinen. Und auf den Beinen waren 3 Spiegel gestellt, die ein Dreieck bildeten. Die Spiegel standen in einem 60° und 120° Winkel, obwohl man sie auch in einen 240° Winkel hätte stellen können. Die Spiegel spiegeln sich, und da sie sich immer wieder spiegeln, spiegelt man sich in den Spiegeln unendliche Male. Das liegt daran, dass sie in einem Dreieck stehen und die Spiegel sich von den gegenüberliegenden Spiegeln spiegeln können. Auf dem Aufgabenblatt stand, dass man zählen sollte, wie oft man sich in den Winkeln sehen konnte, doch da es durch das Spiegeln unendliche Ecken und Winkel gab, konnte man auch nicht mehr zählen, da es so viele waren, das wäre unmöglich gewesen. Tanja
Was mußte man tun? Sich hineinstellen und sich umdrehen. Was habe ich entdeckt: Man wird so oft von den drei Spiegeln hin und her gespiegelt, dass man sich kaum noch sehen konnte. Und stehen konnte man auch kaum noch, weil wenn man sich nur ganz langsam gedreht hat, wurde einem sofort schwindelig. Welche Mathematik steckt dahinter? 1. Die Spiegel bilden eine mathematische Form. 2. Da es nicht nur einmal sondern ununendllichfach gespiegelt wird, entsteht eine Mathematische Konstruktion.
In der Außstellung hat mir besonders gut gefallen:
– Dass Mathe mal Spaß gema
cht hat.
-Man konnte alles selber ausprobieren.
An der Ausstellung hat mir nicht gefallen:
– Die Ausstellungen waren immer so voll.
– Man hat manche Aufgaben nicht so gut verstanden.
– Die besten Ausstellungen waren überfüllt : z. B. Die große Seifenblase, wo man sich reinstellen konnte, die PC`s u.s.w
Jacqueline König
Man musste sich bücken und in das Dreieck hinein gehen. Darin waren drei Spiegel aufgestellt, die ein Dreieck darstellten. Ich musste in einen der drei Spiegel sehen. Ergebnis war: ich sah mich sehr oft. Ich sah mich sehr oft von vorne, von hinten und von der Seite. Wären die Spiegel rund gewesen, hätte ich mich auch von oben und unten gesehen. Diese Mathematik steckt dahinter: Es spiegelt sich alles weiter und weiter. Wenn ich z. B. in einer der Spiegel gucke, würde sich mein Spiegelbild immer weiter spiegeln. In dem Dreieck gibt es viele verschiedene Winkel. Besonders wichtig ist dort der 240-Gad- und der 120-Grad-Winkel. Der allgemeine Besuch hat mir sehr gefallen. Besonders gefallen hat mir, dass wir alles anfassen konnten. Was mir nicht so gut gefallen hat war, dass wir die ganze Zeit rumliefen. Patricia Mallar
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