Aus der LZ: Schüler befassen sich mit den sieben Todsünden

Leopoldshöhe (ted). Die sieben Tod- oder Hauptsünden sind ein altes Thema und doch aktuell. Das haben die Schülerinnen und Schüler des Faches Darstellen und Gestalten der Felix-Fechenbach-Gesamtschule mit ihren Interpretationen von Habgier, Hochmut, Genussucht, Rachsucht, Maßlosigkeit, Neid und Faulheit gezeigt. Um die Faulheit hat sich der siebte Jahrgang gekümmert. Er griff typische familiäre Situationen auf. Jemand möchte sich ausruhen, chillen oder einfach nichts tun und wird der Faulheit bezichtigt weil er jetzt gerade nicht den Müll rausbringen möchte. Im zweiten Teil der Interpretation gruben die Schülerinnen und Schüler tiefer. Denn nicht die Faulheit an sich oder der Müßiggang sind eine Sünde, sondern die Trägheit des Herzens oder Ignoranz. Die Darsteller hatten sich dazu eine Notsituatin einfallen lassen. Nicht zu helfen, so sehen sie es, ist eine Sünde. Der Habgier hatte sich der sechste Jahrgang angenommen. Ganz ohne Sprache machten sie klar, warum Habgier, Geiz und Habsucht zum Problem werden können und deswegen geächtet sind. Faulheit und Gier brachten die Schülerinnen und Schüler des neunten Jahrgangs mit dem Zorn, der Rachsucht, in Verbindung. Der achte Jahrgang führte eine Märchencollage auf. Rapunzel kam vor und Scheeewittchen, Aladin auch. Überall geht es um gegenüber anderen unangemessene Haltungen und Handlungen. Am Ende landen die Sünder in der Hölle — dafür sorgen die sechs Darstellerinnen auf dem Szenenbild, das oben zu sehen ist. Im Fach Darstellen und Gestalten geht es um alle Spielarten der Künste. Zunächst beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Raum und wie sie ihn mit Körpersprache füllen können. Nach und nach treten Rhythmus, Sprache und Kostüme hinzu. Die Aufführungen werden komplexer, so wie beim zehnten Jahrgang. Der hatte sich gleich vier Todsünden vorgenommen. FOTO: THOMAS DOHNA