Berichte über Gewalt

Eine Veranstaltung im Rahmen der Gewaltprävention für Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs am 14. Dezember 2021 in der Mensa/Aula der Gesamtschule Felix-Fechenbach, Leopoldshöhe

Fünf Menschen erzählten fünf Geschichten über Gewalt. Im Anschluss an diese „Berichte über Gewalt“ hatten Schülerinnen und Schüler Gelegenheit sich mit den „Berichtenden“ auseinander zu setzen und anhand von Fragebogen deren Verhalten zu beurteilen.

Die vielen Gesichter der Gewalt wurden von einer Schülerin, die eine Mitschülerin durch Mobbing in den Suizid getrieben hat, einem Lehrer der einen Schüler zusammengeschlagen hat, einem Neonazi, der einen asiatischen Laden zerstört hat, einem schwarzen Musiker, dessen Freund zum Krüppel geschlagen wurde und einer Frau, die eine Vergewaltigung verhindert hat und nun entstellt ist, den Jugendlichen vor Augen geführt.

Authentische Geschichten, die zu Emotionen, Sympathien und Ablehnung unter den Zuschauern führten. Denn dass die „Berichtenden“ Schauspieler sind, erfuhren die Schüler erst am Schluss der Vorstellung. Es entwickelten sich spannende Gespräche zwischen den Schülerinnen, Schülern und den Schauspielern, über Werte, Zivilcourage, Umgang mit Stärken und Schwächen. Die Signale der Schauspieler waren eindeutig; Gewalt ist keine Lösung, wenn sie auch noch so verlockend zu sein scheint. In den einzelnen Klassen besteht die Möglichkeit das Gesehene und Gehörte nachzubereiten. Auch das Team der Schulsozialarbeit begleitet die Schülerinnen und Schüler bei der Nachbereitung. Außerdem können die Schülerinnen und Schüler direkt mit den Schauspielern über den Mailkontakt ins Gespräch kommen.

Die Aufführung, eine Produktion des „theatertill“ aus Meerbusch, wird von der Unfallkasse NRW im Rahmen ihrer Präventionsarbeit finanziell unterstützt. Der Verband ist Unfallversicherungsträger für Schülerinnen und Schüler kommunaler Schulen.

(Joh. Schumacher, Schulsozialarbeit)

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