Leben ohne Qualm: Schüler der Felix-Fechenbach-Gesamtschule erfahren, was eine Zigarette an Schadstoffen enthält
Leopoldshöhe (ted). Jeder kennt die Geschichten von der ersten Zigarette. Manchmal geht sie so: Zwei Jugendliche kaufen sich eine Schachtel, rauchen die Hälfte, es wird ihnen schlecht und sie fassen keine Zigarette mehr an. Es gibt aber auch die anderen Geschichten, die von Gruppenzwang und cool sein. Dem will die Schulsozialarbeit der Felix-Fechenbach-Gesamtschule (FFG) ent-gegenwirken und hat die Landesinitiative »Leben ohne Qualm“ (LoQ) eingeladen.
Im vergangenen Jahr hatte die FFG den Gesundheitspreis 2017 der Gesundheitsstiftung Lippe für ihre Suchtpräventionsprogramme bekommen. Das Preisgeld von 500 Euro investierte die Schule in ein Projekt gegen das Rauchen. “Das hatten wir noch nicht“, sagt Schulsozialarbeiter Johannes Schumacher.
Es gab verschiedene „LoQ“-Angebote. Eines behandelte das angeblich gesündere Rauchen einer Shisha (Wasserpfeife). Ein Fehlschluss, wie die Jugendlichen des siebten Jahrgangs lernten. Denn bei der Shisha wird der Rauch durchs Wasser nur gekühlt. Man inhaliert so die im Rauch enthaltenen Schadstoffe erst richtig tief in die Lunge. Dass Rauch einen Stoff enthält, der auch zur Herstellung von Autoreifen genutzt wird, fanden die Schüler richtig eklig.
Denn die Inhaltsstoffe des Rauches verengen die Gefäße. Damit wird vor allem die Haut unterversorgt, die schlaffer, faltiger, trockener und dünner wird. Die „LoQ“-Mitarbeiter hatten ein Tablet mit Alterungssoftware dabei, mit dessen Hilfe vor allen die Mädchen sehen wollten, wie sich Rauchen auf die Gesichtshaut auswirkt. Was der Glimnmstengel mit Kondition und Atem macht, erfuhren die Schüler, als sie mit Hilfe eines Pusteröhrchens einen Ball auf dem eigenen Luftstrahl balancieren sollten. Johannes Schumacher hofft, dass die Schüler durch das Gesehene das Rauchen meiden. „Wir können da nur Angebote machen“,sagte er.