Verabschiedung von Petra Ihnofeld und Sigrid Pöppelmann-Terwey

Nun haben wieder zwei „Urgesteine“ unser Kollegium in die mehr als wohlverdiente Rentenzeit verlassen:

In 41 Dienstjahren, davon 39 an unserer Schule, mit den Fächern Kunst, Biologie und Wirtschaftslehre war Petra Ihnofeld eine „Vollblutlehrerin“. Die Kunst war ihre Leidenschaft, wie auch die AG-Naturfotografie, die sie viele Jahre gemeinsam mit Sigried Pöppelmann-Terwey leitete, hat sie Schülerinnen und Schüler für die Schönheit der Natur sensibilisiert, ihnen die Augen geöffnet und war damit aber auch sehr nahe an ihrem zweiten Fach Biologie – ein selbstverständliches fächerverbindendes Arbeiten. Schülerinnen und Schüler, aber auch die Kolleginnen und Kollegen wussten immer, woran sie waren – ihr Handeln war konsequent und absolut verlässlich. Ihr ist es ein großen Anliegen, dass der Schulgarten, der duch den Baumaßnahmen geopfert werden musste, wieder neu angelegt werden kann. Mit Dank für die in den vergangenen (fast) 39 Jahren geleistete Arbeit wünschen wir viel Kraft und Zuversicht, eine stabile Gesundheit, Zufriedenheit und alles Gute.

Die zweite Verabschiedung betraf Sigrid Pöppelmann-Tervey, deren Engagement über viele Jahre hinweg auf verschiedenen Ebenen, nicht nur in unserer Schule, sondern auch Landesweit spürbar war und tiefe Spuren hinterlassen hat. Schon 1986 wurde sie an unsere Schule versetzt und in den folgenden Jahren galt ihre Leidenschaft insbesondere der Implementation des Faches Kunst in der Oberstufe. So dauerte es auch nicht lange, bis der Kunst-LK eingeführt wurde.

Vor genau 20 Jahren wurde sie als Koordinatorin der Planungsgruppe Kunst beauftragt und sukzessive mit vielfältigen Aufgaben rund um Kunst und das neue Fach „Darstellen und Gestalten“ beauftragt.
Ihr über zwei Jahrzehnte dauerndes großes Engagement im Bereich „Darstellen und Gestalten“ sorgte dafür, dass sie zusammen mit Tina Tönsmann das Fach „Darstellen und Gestalten“ von Leopoldshöhe aus in ganz NRW auf den Weg gebracht und wichtige Impulse zur Einführung und Weiterentwicklung des noch jungen Faches gegeben hat. An vielen Stellen in Leopoldshöhe begegnen wir Zeugnissen ihrer Kreativität – viele Skulpturen weisen darauf hin, dass hier an der FFG wahre Künstlerinnen aktiv waren. In der Schule und auf dem Schulgelände sind die Spuren des künstlerischen Engagements ebenfalls unübersehbar. Aber es gibt natürlich nicht nur die äußeren Spuren und Beweise. Das gelingt nur, wenn man Schülerinnen und Schüler für sein Lieblingsfach begeistern kann.

Ein weiteres Beispiel des außergewöhnlichen Engagements für kulturelle Bildung ist der Einsatz für die Kinder aus Mosyr. Begann dieses Projekt vor mehr als drei Jahrzehnten in privater Initiative, entwickelte es sich im Laufe der Jahre zu einem Projekt, das vom Pädagogischen Austauschdienst der Kultusministerkonferenz gefördert wird. Immer legte sie größten Wert auf konzeptionelle Verankerung aller pädagogischen Anstrengungen, um Kontinuität und Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Der Titel einer Fachtagung aus dem Jahr 2013 macht deutlich, wie genau dieses Projekt zu unserem Schulprogramm passt: „Internationale Schülerbegegnungen erfolgreich gestalten – von der Völkerverständigung zu diversitätsbewusstem Lernen“! 
Für die Arbeit und das Engagement für unsere FFG danken wir ihr ganz herzlich. Für die schulfreie Zukunft wünschen wir alles Gute, ganz besonders eine stabile Gesundheit, viele neue Erfahrungen, Glück und Zufriedenheit.