Salto, Feuerwerk und ganz, ganz viel Verbundenheit

Die FFG verabschiedet den Abiturjahrgang 2023

Das etwa zehnminütige Feuerwerk, das Frau Schüring und Herr Cakmak kurz nach Einbruch der Dunkelheit für den Abiturjahrgang 2023 auf dem Pausenhof entzünden, ist mehr als nur der Trenner zwischen Abendessen und Tanz beim ABI-Ball. Es ist ein Symbol für die enge Verbundenheit zwischen diesem Jahrgang und ihrer Schule. Der ganze Tag war von solchen Highlights geprägt, die allen Beteiligten in Erinnerung bleiben werden.

79 Schülerinnen und Schüler sind in diesem Jahr an der FFG zu den Prüfungen angetreten, für 73 führte der Weg zum Abitur, 6 Schülerinnen und Schüler haben den schulischen Teil der Fachhochschulreife erworben. Rekordverdächtig: 23 Mal stand die „Eins vor dem Komma“.

„Widersetzt Euch, wenn demokratische Grundwerte in Gefahr sind.“

Schulleiter Manfred Kurtz ist dementsprechend stolz auf die Abiturienten. Er wies dabei besonders auf Yara Hani hin, die erst 2015 nach Deutschland gekommen war und kein Wort Deutsch konnte. Nun schnitt sie mit der Note 1,6 besonders erfolgreich ab. Beste Fächer: Deutsch und Philosophie.

Kurtz erinnerte auch an Felix Fechenbach, Namensgeber unserer Schule. „Mit dem Namen unserer Schule verbinden wir eine Aufforderung, sich zu engagieren, wenn demokratische Werte in Gefahr sind“, betonte der Schulleiter. Eindringlich rief er den Abiturienten zu: „Bringt euch ein und widersetzt Euch, wenn demokratische Grundwerte in Gefahr sind.“

Diese Aufforderungen wurden in späteren Rede von Klaus Fiedler, stellvertretender Bürgermeister, und Ulrich Schumann, Oberstufenkoordinator, übernommen. Fiedler lobte die Prüflinge, die Eltern und das Kollegium und stellte so heraus, dass das Abitur eine Gemeinschaftsproduktion sei. Des Weiteren betonte Fiedler, dass das Lernen nun nicht vorbei sei: „Wer lernt, bleibt mental jung.“ Und: „Zeigt Leidenschaft, denn wer nicht kämpft, der hat schon verloren.“

„Ein Traumjahrgang geht“

Von allen folgenden Rednerinnen und Rednern wurde das unkomplizierte und herzliche Verhältnis des Abiturjahrgangs zur Schule betont. Die Schülerinnen- und Schülervertretung unter Schülersprecherin Pauline Thörmer ehrte eine ganze Reihe von nun ehemaligen SV-Mitstreitern, die sich nun verabschiedeten. Der Beitrag der Beratungslehrer Jan-Hendrik Koch und Sven Schürbacher wurde immer wieder von großem Beifall unterbrochen. Sie zeichneten die drei gemeinsamen Jahre humorvoll und augenzwinkernd nach – von den anfänglichen Corona-Einschränkungen bis zur Berlin-Fahrt.

Dies tat auch Moritz Friedrichsmeier als Vertreter des Jahrgangs mit seiner Rede. Ergänzt wurden seine Worte von Cerys Hilton, Tessa Grabsch und Jessica Palmberg, die Höhepunkte aus dem Jahrgangsbuch vorstellten. Eine Foto-Show von Niels Kimi Gutmann und Simon Moshage illustierte die warme und herzliche Atmosphäre, die im Zusammenhang mit diesem Jahrgang stets herrschte.

Foto von Thomas Dohna

Die Musik: Abwechslungsreich und auf den Anlass abgestimmt

Philipp Kaiser und Martina Künsting übernahmen die musikalische Gestaltung des Nachmittags. Ihre beiden Musikkurse des 11. Jahrgangs sorgten mit passenden Songs aus der jüngeren Pop-Geschichte für Stimmung. In besonderer Erinnerung bleibt dabei eine Rap-Einlage von Tom Ellerkamp. Auch der Abiturjahrgang steuerte Musikalisches bei. Nike Berghammer spielte am Flügel eine Komposition von Ludovico Einaudi. Auch von dieser Seite zeigte sich der Jahrgang von seiner besten Seite. Die Licht-und-Ton-AG unter Marcus Herrmann-Rohlfing sorgte für eine perfekte technische Rahmung.

Die besten Abiturleistungen 2023

Oberstufenkoordinator Ulrich Schumann ehrte schließlich die besten Abiturleistungen des Jahres, nachdem auch er sich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bedankt hatte. Jonas Marksmann und Sanja Kuzmanovic landeten dabei punktgleich auf Platz 3 (782 Punkte). Jonas führte vor Freude einen Salto auf der Bühne vor, unter großem Jubel des Publikums. Nike Berghammer hat das zweibeste Abitur des Jahres abgelegt (795 Punkte). Genau 800 Punkte hat Jessica Palmberg erreicht (Note 1,1) – eine Spitzenleistung. Alle Vier erhielten Gutscheine für das Theater Bielefeld, enger Partner der FFG. Jannis Rempe erhielt einen Sonderpreis für das beste Abitur im Fach Mathematik.

Der erste ABI-Ball in der Aula

Die großartige Stimmung der Entlassfeier übertrug sich mühelos auf den Ball, der gleich im Anschluss erstmals in der Aula stattfand. Bei den unzähligen Gesprächen ging es noch einmal um die enge Verbundenheit dieses Jahrgangs zur FFG. Aber auch viele Ehemalige fanden an diesem Abend den Weg an ihre alte Schule, wo man gemeinsam einen entspannten und perfekt organisierten Abend erlebte.

Mit Material der Leopoldshöher Nachrichten