Mit einer Schweigeminute hat die gesamte Felix-Fechenbach-Gesamtschule Leopoldshöhe am Morgen des 27.01. der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Schulleiter Thomas Friebertshäuser rief um 08.45 Uhr alle Angehörigen der Schule dazu in einer kurzen, bewegenden Ansprache auf.
Besonderer Unterricht in den Gesellschaftswissenschaften
Die Schweigeminute bildet den Auftakt zu einer ganzen Reihe von besonderen Veranstaltungen rund um den Gedenktag. So haben sich alle Kolleginnen und Kollegen, die an der Schule die Fächer Gesellschaftslehre, Geschichte oder Sozialwissenschaften unterrichten, geeinigt, in dieser Woche besondere Unterrichtsreihen zum Thema durchzuführen und die Schülerinnen und Schüler der FFG in allen Jahrgangsstufen weiter zu sensibilisieren.
Bewegende Aufführung zum Leben Felix Fechenbachs erwartet
Am 30. Januar wird für die Jahrgänge 9 – 13 das Theaterstück „Weglaufen werde ich nie – Der Kampf des Felix Fechenbach“ aufgeführt werden. In der bewegenden Inszenierung mischen sich Spiel- und Puppen-Szenen. Das kurze Leben Fechenbachs wird den Lernenden so auf besondere Weise nahegebracht. Zu den Aufführungen wird es Einführungsveranstaltungen und Nachbesprechungen geben.
ffgleo.de und der Instagram-Kanal „ffg_leo_oberstufe“ werden ausführlich berichten.
Ausstellung und Büchertisch im Selbstlernzentrum
Unter Federführung von Katrin Kwapich ist im Selbstlernzentrum eine Ausstellung über das Vernichtungslager Auschwitz entstanden. Im Zentrum steht die Fahrt des 13. Jahrgangs in die Gedenkstätte im vergangenen Herbst. Teilnehmende wie Ahmad Al Jassem oder Aileen Rogalski schildern in sehr ehrlichen und persönlichen Texten ihre Erfahrungen. Darüber hinaus gibt es einen eindrucksvollen Büchertisch mit Literatur zum Thema, der von Katrin Kwapich mit großem Engagement zusammengestellt wurde. Die Ausstellung soll mit Ergebnissen aus dem besonderen Unterricht in den Gesellschaftswissenschaften in den kommenden Tagen noch ergänzt werden. Zu sehen ist die Ausstellung dann bis zum 10. Februar.
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13. Jahrgang setzt sich mit dem Film „The Zone Of Interest“ auseinander
In der Folgewoche wird der 13. Jahrgang das Lichtwerk-Kino in Bielefeld besuchen. Im Rahmen der Schulkinowochen wird es eine exklusive Vorstellung des Films „The Zone Of Interest“ für die FFG geben. Das Drama, das 2024 für Aufsehen sorgte, setzt sich auf ganz eigene Weise mit dem Thema Holocaust auseinander. Der Film zeigt das Leben des Lagerkommandanten Höß und seiner Familie, die direkt neben dem Vernichtungslager lebt. Während vordergründig Luxus und Gartenidylle gezeigt werden, ist der Holocaust akustisch stets präsent – ein ungewöhnlicher und künstlerisch radikaler Beitrag zum Thema.
Weitere Veranstaltungen im ganzen Schuljahr und über mehrere Jahrgänge verteilt
Immer wieder beschäftigen sich FFG-Schülerinnen und -Schüler mit dem Holocaust – nicht nur in verschiedenen Fächern im laufenden Unterricht.
Im Schulprogramm ist die Auseinandersetzung mit dem Werk Fechenbachs fester Bestandteil. Seit Jahren ist beispielsweise eine Gedenkstättenfahrt nach Bergen-Belsen oder zur Wefelsburg mit Besuch im Stalag 326 für den 10. Jahrgang obligatorisch. Andere Schülerinnen und Schüler haben im Oktober in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau gearbeitet.
Die FFG bleibt ihrem Namensgeber verpflichtet
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Im Januar 2025 hat der 13. Jahrgang die Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin besucht. Die Schülerin Elisa Aykurt hat dort das oben gezeigte Foto machen können. Es zeigt, wie in auch in Berlin unserem Namensgeber Felix Fechenbach gedacht wird.
Unsere gesamte Schule fühlt sich Felix Fechenbach und seinen Werten „Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit“ weiterhin verpflichtet – weit über den 27. Januar hinaus.