Die sieben thematischen Schwerpunkte des Schulprogramms
- Felix Fechenbach – Demokratie lernen und gestalten
- Gemeinsames Leben und Lernen lernen
- Fremden und Fremdem begegnen
- Persönliche Zukunft planen und gestalten
- Umwelt schützen und gestalten
- Gesundheit schätzen und fördern
- Kulturelle Bildung entwickeln und fördern
werden in der Sekundarstufe II in verschiedenen Fächern und außerunterrichtlichen Vorhaben aufgegriffen und weiter vertieft. Bei der konkreten Ausgestaltung und fächerübergreifenden Abstimmung der schulinternen Fachcurricula werden sie in entsprechender Weise berücksichtigt. Dadurch erfahren die Schüler ein Stück Kontinuität bei gleichzeitiger Veränderung durch das spezifische Profil der gymnasialen Oberstufe. Neben der fachspezifischen unterrichtlichen Arbeit findet das Lernen in der Oberstufe auch in vielfältigen, fächerübergreifenden, außerunterrichtlichen und außerschulischen Kontexten statt, die alle eine Gemeinsamkeit haben: unser Ziel heißt Zukunftsfähigkeit! Die einzelnen Aspekte werden im Folgenden dargestellt.
A. Lernen in Projekten zur persönlichen sowie zur Berufs- und Studienorientierung
- Übergang in die Sekundarstufe II
- Persönliche Orientierung
- Orientierungstage
- Rhetorik- und Kommunikationstraining
- Berufs- und Studienorientierung
- Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur
- Zusammenarbeit mit weiteren außerschulischen Partnern
- Berufsorientierungsprojekt (BOP)
- Bewerbungstraining
B. Lernen in wissenschaftspropädeutischer Perspektive
- Methodentraining
- Digital Lernen – eigenverantwortlich Lernen
- Vorbereitung der Facharbeit
- Lernen in Projektkursen
- Fächer- und jahrgangsübergreifende Projekte: Studientage / Projekttage
C. Lernen auf Studienfahrten, Exkursionen und Unterrichtsgängen
- Studienfahrt
- Exkursionen
- Unterrichtsgänge
A. Lernen in Projekten zur persönlichen sowie zur Berufs- und Studienorientierung
Einen besonderen Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit sehen wir in der intensiven beratenden Begleitung unserer Schülerinnen und Schüler.
- Übergang in die Sekundarstufe II
Beim Übergang in die Sekundarstufe II werden die Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern über Möglichkeiten ihrer weiteren Schullaufbahn intensiv beraten. Dies geschieht durch den Oberstufenkoordinator, die Beratungslehrerinnen und Beratungslehrer sowie durch Fachlehrerinnen und Fachlehrer einzelner Oberstufenfächer.
Beratungsangebote wenden sich auch an Schülerinnen und Schüler anderer Schulen, die die Sekundarstufe II an der FFG absolvieren wollen.
1.1 Inhalte der Beratung
- Allgemeine Informationen über die gymnasiale Oberstufe (Sekundarstufe II) mit den möglichen Abschlüssen und den Pflicht- und Wahlbelegungen für die Jahrgangsstufen 11 bis 13
- Informationen über die spezielle Organisation der S II an unserer Schule
- Vorbereitung der Wahlen für die Einführungsphase (11. Jahrgangsstufe) durch Fächerinformationen
- erste Einführung in die inhaltliche Arbeit in der S II in zentralen Fächern
1.2 Ausgestaltung
1.2.1 Info-Abend
Noch im 1. Halbjahr des 10. Schuljahres (am Ende der Sekundarstufe I) stellt der Oberstufenkoordinator in einer Informationsveranstaltung für Eltern und Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen die gymnasiale Oberstufe im Allgemeinen mit ihren Belegungspflichten und Wahlmöglichkeiten, den möglichen Abschlüssen sowie ihre besondere Ausgestaltung an unserer Schule vor. Hierdurch werden erste Orientierungen für die Fächerwahlen für die Einführungsphase (11. Jahrgangsstufe) gegeben.
1.2.2 Tag der offenen Tür
Am „Tag der offenen Tür“ bieten Kurse des 11. Jahrgangs Unterricht an, in dem Interessierte hospitieren können und exemplarisch Arbeitsweisen und Atmosphäre unserer Oberstufe kennenlernen können. Darüber hinaus steht der Oberstufenkoordinator für Beratungsgespräche, aber auch für allgemeine Informationen zur Verfügung.
1.2.3 Individuelle Beratung
Während des zweiten Halbjahres des 10. Schuljahres finden klassenbezogene Beratungsgespräche in Kleingruppen statt, auch Einzelgespräche sind möglich. Schülerinnen und Schüler, die von anderen Schule kommen werden, haben die Möglichkeit, sich in einer weiteren Informationsveranstaltung oder in Einzelgesprächen zu den Fächerwahlen beraten zu lassen.
1.2.4 Sek.-II-Fächermarkt
Zur Vorbereitung auf die Fachwahlen findet an einem Nachmittag nach den Anmeldungen der „Sek.-II-Fächermarkt“ statt. Bei dieser Veranstaltung werden Fächer vorgestellt, die in der Einführungsphase gewählt werden können. Erfahrene Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler sowie Lehrerinnen und Lehrer präsentieren „ihr“ Fach wie auf einer Messe.
1.2.5 Einführungstage
Am Ende des 10. Schuljahres (nach der Entlassung der Schülerinnen und Schüler, die die S II nicht besuchen werden, und vor den Sommerferien) haben die zukünftigen Oberstufen-Schülerinnen und -Schüler im Rahmen der Einführungstage die Gelegenheit, sich im Unterricht und bei einem Wandertag als zukünftige 11. Jahrgangsstufe kennenzulernen. Dabei gewinnen sie bereits einen Einblick in die Arbeit der S II, erhalten Informationen über die Inhalte einzelner Fächer und können die endgültigen Wahlen ihrer Fächer vornehmen. Hierzu sind auch die von anderen Schulen kommenden Schülerinnen und Schüler eingeladen. Die Einführungstage dauern in der Regel fünf bis zehn Schultage.
- Persönliche Orientierung
2.1 Orientierungstage
Die Orientierungstage im ersten Halbjahr der Einführungsphase (Jahrgangsstufe 11) bilden einen weiteren Baustein der Beratung und Begleitung. Sie werden von den Beratungslehrerinnen und Beratungslehrern in Zusammenarbeit mit kirchlichen Moderatorinnen und Moderatoren durchgeführt.
Konkrete Fragen der Schülerinnen und Schüler bilden den Ausgangspunkt für das Nachdenken über individuelle Lebensperspektiven vor dem Horizont gesellschaftlicher Werte und Normen. Zugleich stellen die Besinnungstage eine erste Möglichkeit dar, sich im neuen Jahrgang in einem außerschulischen Rahmen intensiver kennenzulernen.
In teilnehmerorientierten Gesprächsrunden setzen sich die Schülerinnen und Schüler unter Begleitung von Moderatorinnen und Moderatoren mit Themen ihrer Wahl in vielfältigen Formen auseinander, z. B.:
- Identitätsfragen: Wer bin ich? Wer bin ich in den Augen der anderen?
- Fragen des Umgangs miteinander: Entwicklung und Konflikte in der Jahrgangsstufe, in der Clique, in der Partnerschaft, in der Familie
- Auseinandersetzung mit der religiösen Dimension des Lebens
- gesellschaftspolitische Themen
- freiwillige Angebote zu meditativen Übungen
Vor- und Nachbereitung werden vom Religions- und Philosophieunterricht, aber auch durch die individuelle Begleitung der Beratungslehrerinnen und Beratungslehrer übernommen.
2.2 Rhetorik- und Kommunikationstraining
Im ersten Halbjahr der Einführungsphase findet in außerschulischer Umgebung ein Rhetorik- und Kommunikationstraining statt. Auswärtige Moderatorinnen und Moderatoren führen das Training in Kleingruppen durch. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 sollen im Rahmen des Methodentrainings rhetorisch sensibilisiert werden und ihre Angst verlieren, vor einer Gruppe eine freie Rede halten zu müssen. Mit der leitenden Überzeugung „Reden kann man lernen“ bilden folgende Ziele und Inhalte die Grundlage des Trainings:
2.2.1 Ziele
- Missverständnisse in der Kommunikation durch verschiedene „Sprachen“ verdeutlichen
- Missverständnisse in der Kommunikation durch unbewusste Signale erkennen
- Mimik, Gestik, Blickkontakt als Elemente der Kommunikation bewusst einsetzen und einüben
- sprachliche Faktoren der Kommunikation besser kennenlernen (Fragetechnik, positive Formulierung)
- von allgemeinen Sprechübungen zur freien Rede kommen.
2.2.2 Inhaltliche Schwerpunkte
- Theoretische Grundlagen der Kommunikation erarbeiten
- Kommunikationsmodelle veranschaulichen
- Kommunikationsregeln besprechen
- Körpersprache praktisch anwenden
- Mimik, Gestik, Blickkontakt etc. spielerisch kennenlernen
- Vorschläge für eine gute Rede sammeln
- Sprechübungen durchführen
- Vorbereitungen für eine gute Rede treffen
- eine freie Rede halten
Das Seminar bietet damit einerseits die Gelegenheit, spezifische methodische Kompetenzen zu erwerben, und bedeutet andererseits eine wichtige Unterstützung und Vorbereitung auch für außerschulische Kommunikationssituationen (z. B. bei Bewerbungsgesprächen).
- Berufs- und Studienorientierung
Berufs- und Studienorientierung ist ein zentraler Bestandteil der Sekundarstufe II. Von Beginn an werden die Schülerinnen und Schüler gezielt auf ihre Zukunft vorbereitet. In unserer Oberstufe wird Berufs- und Studienwahlorientierung als fortlaufender Prozess gesehen, der die Schülerinnen und Schüler permanent begleitet. Auch die Orientierungstage und das Rhetoriktraining, die im Bereich „Persönliche Orientierung“ angesiedelt sind, können als Bestandteil der Berufs- und Studienorientierung gesehen werden.
Dazu kommen Elternabende, Seminare und Workshops, Besuche an Universitäten und Fachhochschulen sowie Projekttage. Das Angebot, das stets vom Koordinator für Studien- und Berufswahl und vom Oberstufenkoordinator sowie dem Beratungslehrerteam begleitet wird, ist detailliert im hauseigenen Curriculum zur Studien- und Berufswahl dargestellt (LINK SETZEN ZUM STUBO-CURRICULUM), ANHANG 1. Hier ist es im Überblick erfasst.
3.1 Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur
3.1.1 Standortbestimmung und regelmäßige Sprechstunden
Zentral ist die enge Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit. Spätestens zu Beginn des zweiten Halbjahres führen Teamer der Arbeitsagentur mit den Schülerinnen und Schülern eine Standortbestimmung durch und geben einen Überblick über ihre Angebote. In regelmäßigen Sprechstunden, die in der Regel im 14tägigen Rhythmus in der Schule stattfinden, werden die Schülerinnen und Schüler individuell beraten. Eltern werden über Elternabende in den Jahrgängen 11 und 12 gezielt einbezogen.
3.1.2 Workshops und Informationsveranstaltungen
In mehreren Workshops, die Schule und Arbeitsagentur gemeinsam gestalten, wird die Entscheidungskompetenz der Schülerinnen und Schüler gestärkt. Die Veranstaltung „Abitur – und was dann?“ stellt klassische Wege nach dem Abitur (Ausbildung, Studium, Duales Studium, Gap Year) vor, in einer weiteren Veranstaltung werden Online-Elemente zur Selbsterkundung präsentiert. Kurz vor den Abiturprüfungen informiert die Arbeitsagentur über technische bzw. organisatorische Bedingungen zur Erlangung eines Studienplatzes.
3.2 Zusammenarbeit mit weiteren außerschulischen Partnern
Vielfältig ist die Zusammenarbeit mit weiteren außerschulischen Partnern. So finden Besuche an der Universität Bielefeld und der Technischen Hochschule OWL statt. Hier können die Schülerinnen und Schüler in die Welt der Hochschule „hineinschnuppern“ und bauen Kontakt zu Studierenden und Dozenten auf. Auch individuelle Angebote sind denkbar wie ein Duales Orientierungspraktikum, der Besuch von Schülerlaboren oder der lange Abend der Studienberatung.
Die Zusammenarbeit mit Betrieben findet über die hauseigene Berufswahlmesse „Jobs@Leo“ statt, die die Schülerinnen und Schüler im 12. Jahrgang besuchen. Bereits im 11. Jahrgang besuchen die Schülerinnen und Schüler das Berufswahlforum Detmold, bei dem individuell Berufe vorgestellt werden.
3.3 Berufsorientierungsprojekt (BOP)
Das BOP knüpft an die Berufswahlvorbereitung in der S I an. Es setzt die begonnene Arbeit mit dem Berufswahlpass fort, konkretisiert aber die individuellen Berufsentwürfe im Hinblick auf Fachhochschulreife und Abitur. Erweitert werden die BOP-Erfahrungen durch Sprechstunden des Berufsberaters, Teilnahme an Hochschultagen und Expertenveranstaltungen zu einzelnen Berufs- bzw. Studienfeldern (u. a. mit Ehemaligen der Felix-Fechenbach-Gesamtschule).
Ziele
- Angebote zur reflektierten Studien- und Berufswahl mit Abitur/Fachhochschulreife
- Systematischer Erwerb von Gesichtspunkten für die individuelle, persönliche Entscheidung nach Jahrgang 12/13
- Kontaktaufbau zu Betrieben, Institutionen, Netzwerken
- Verbesserung der persönlichen Präsentationsfähigkeiten
Ausgestaltung
Nachdem die Schülerinnen und Schüler mit den Rahmenbedingungen der S II, den Kurswahlen und Anforderungen vertraut sind, wird mit Beginn des 2. Halbjahres der Einführungsphase (11.2) auch die nachschulische Perspektive in den Blick genommen. Ein Projekttag mit Mitarbeitern der Agentur für Arbeit führt in die Studien- und Berufsorientierung ein und dient der Vorbereitung auf das einwöchige Berufsorientierungsprojekt (BOP) am Ende der Einführungsphase.
Das BOP kann auf zwei verschiedene Weisen gestaltet werden: Entweder suchen die Schülerinnen und Schüler Berufs- bzw. Projektpartner, die ihnen die Gelegenheit bieten, Berufe mit der Voraussetzung Abitur/Fachhochschulreife praktisch kennenzulernen, oder sie besuchen die Universität Bielefeld. Die Schnuppertage an der Universität werden in Kooperation mit dem SchülerInnen-Büro im Rahmen der Schüler-Info-Wochen geplant und durchgeführt. Vor- und Nachbereitungen werden von den Beratungslehrerinnen und Beratungslehrern betreut.
Ergänzt werden die BOP-Erfahrungen durch gezielt ausgewählte Info-Veranstaltungen weiterer Universitäten und (Fach-)Hochschulen. So erhalten alle S II-Schülerinnen und Schüler die Chance, ihre nachschulische Perspektive rechtzeitig zu entwickeln.
3.4 Bewerbungstraining
Anknüpfend an die Erfahrungen aus dem Rhetorik- und Kommunikationstraining sowie dem BOP bekommen die Schülerinnen und Schüler im 12. Jahrgang, die nicht an der Wintersportexkursion teilnehmen, die Möglichkeit, ein Training für anstehende Einstellungstests und Bewerbungsgespräche zu durchlaufen.
Ziele des Vorhabens:
- Praktische Vorbereitung auf ein Bewerbungsverfahren
- Reflexion bisheriger Bewerbungserfahrungen und Erwartungen
- Verbesserung der persönlichen Präsentationsfähigkeiten
Ausgestaltung
An einem dafür vorgesehenen Projekttag vermitteln erfahrene auswärtige Teamer den Schülerinnen und Schülern einen realistischen Eindruck aus der Bewerbungspraxis. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt dabei in der Aufgabe, ein Bewerbungsgespräch erfolgreich zu absolvieren. Daher wird u. a. thematisiert, welche Fragen der Bewerberin/dem Bewerber gestellt werden können, bzw. welche Fragen man selbst stellen kann oder sogar sollte, welche Antworten sinnvoll sind, welche nicht, und wie man eine positive Präsentation der eigenen Person auch nonverbal unterstützen kann. Es werden Auszüge aus aktuellen Bewerbungstests exemplarisch durchgeführt und gemeinsam besprochen. Abschließend werden Bewerbungsgespräche mit Freiwilligen simuliert, aufgezeichnet und im Plenum analysiert.
B. Lernen in wissenschaftspropädeutischer Perspektive
1. Methodentraining
Methodentraining ist ein die gesamte S II begleitender Prozess. In der Einführungsphase (Jahrgang 11) erhalten die Schülerinnen und Schüler in allen Fächern Gelegenheiten, Lern- und Arbeitsmethoden der Oberstufe kennenzulernen und gezielt zu trainieren. Dabei wird an Methodenkenntnisse aus der S I angeknüpft. Mit unserem Methodenkonzept soll sichergestellt werden, dass alle zur Arbeit in der S II wichtigen Methoden allen Schülerinnen und Schülern am Ende der Einführungsphase zur Verfügung stehen, so dass sie in der Qualifikationsphase angewendet, ergänzt und vertieft werden können.
Methoden sind kein Selbstzweck. Deshalb kann Methodenlernen nur im Kontext relevanter Lerninhalte erfolgen. Aus diesem Grund haben wir einzelne Methoden einzelnen Fächern zugeordnet, so dass im Verlauf des regulären Unterrichts im Zusammenhang mit den zu erarbeitenden Inhalten die entsprechenden Methoden erlernt und angewendet werden können. So erfolgt eine sinnvolle Verknüpfung von Inhalt und Methode sowie ein systematisches Methodentraining.
- Übersicht
über die Zuordnung von Methoden zu einzelnen Fächern in der Sekundarstufe II
(Kap/Slot)
(Anhang 2)
- Acht kommunikative Unterrichtsmethoden (Anhang 3)
- Übersicht: Präsentationen halten (Anhang 4)
- Kompetenzraste r Präsentation (Anhang 5)
2. Digital lernen – eigenverantwortlich lernen
An unserer Schule steht den Schülerinnen und Schülern neben einem Arbeitsraum im Oberstufentrakt ein PC-Arbeitsraum mit 14 Computern mit Internetzugang, Drucker und Beamer zur Verfügung. Des Weiteren verfügt unsere Schule über ein Selbstlernzentrum mit 8 PC-Arbeitsplätzen, Internetzugang und einer Bibliothek mit Fachliteratur und aktuellen Zeitschriften. Diese Arbeitsräume sollen unseren Schülerinnen und Schülern selbstständiges und eigenverantwortliches Lernen und Arbeiten ermöglichen.
Das Vertretungskonzept für die Sekundarstufe II sieht auch die Nutzung der genannten Arbeitsplätze vor, um die von den Fachlehrern zur Verfügung gestellten Materialien und Aufgaben zu bearbeiten.
Das Schulnetzwerk iServ unterstützt selbstgesteuerte Lehr- und Lernprozesse, es ermöglicht auf sehr einfache Weise die Kommunikation zwischen Lehrenden und Lernenden sowie unterhalb der Schülerinnen und Schüler.
Weiter vorangetrieben wird die Digitalisierung der Sekundarstufe II. Schon jetzt verfügen alle 14 Kursräume über ein WLAN-Netz, im neuen Gebäudeteil 4 stehen in jedem Raum großformatige Monitore mit Anschlussmöglichkeiten für Endgeräte aller Art zur Verfügung.
3. Vorbereitung der Facharbeit
Zur Vorbereitung auf die Facharbeit in der Jahrgangsstufe 12 fertigen die Schülerinnen und Schüler bereits in Jahrgangsstufe 11.2 mit Hilfe gezielter Unterstützung und Beratung eine „Minifacharbeit“ an. Auf diese Weise sollen sie wichtige Anforderungen des selbstständigen, strukturierten Arbeitens an einem umfangreicheren Thema konkret kennenlernen und dabei Sicherheit gewinnen. Der gesamte Prozess der Anfertigung der Facharbeit in Jahrgangsstufe 12 wird ebenfalls intensiv begleitet.
4. Lernen in Projektkursen
Alternativ zur Facharbeit können sich die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II für einen zweistündigen Projektkurs entscheiden, der in der Regel in den Halbjahren 12.2 und 13.1 durchgeführt wird. Projektkurse können an unserer Schule prinzipiell von jedem Fach angeboten werden, in der Regel werden dies aber vorrangig die Fächer Kunst, Geschichte und Sozialwissenschaften sein.
„Der Projektkurs ist so angelegt, dass sich die Teilnehmer – bezogen auf das Rahmenthema des Projektkurses – einzeln oder im Team individuellen Vorhaben widmen, die im Kurs abgestimmt, dann aber weitgehend selbstständig geplant und bearbeitet werden.“ (vgl. https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulsystem/Schulformen/Gymnasium/Sek-II/FAQ-Projektkurse/index.html)
5. Fächer- und jahrgangsübergreifende Projekte: Studientage / Projekttage
Der Studientag / Projekttag (hier: zwei „halbe“ Tage zur Vor- bzw. Nachbereitung) zur Einführung des Berufsorientierungsprojekts ist verbindlich festgelegt. Optional ist ein Studientag / Projekttag zur Vorbereitung der Studienfahrt. Zusätzlich kann in jedem Schuljahr ein fächer- oder jahrgangsübergreifendes Projekt für die 11. und 12. Jahrgangsstufe durchgeführt werden.
Dabei können mithilfe außerschulischer Experten gesellschaftlich interessante Themen erarbeitet und präsentiert werden. Die Wahl des Themas entscheidet darüber, welche Fächer für die Organisation des Studientages oder z. B. auch einer Podiumsdiskussion verantwortlich sind. Studientage müssen dem Anspruch des wissenschaftspropädeutischen Lernens genügen sowie multiperspektivisch und ausgewogen sein. Personen mit rein kommerziellem Interesse sollten nicht zur Unterstützung herangezogen werden (Beispiele für bisherige Themen von Studientagen: Dietrich Bonhoeffer, Bücherverbrennung, Aids, Schreiben unter der Zensur, der 17. Juni 1953, Menschenrechte, Folgen des Klimawandels).
- Lernen auf Studienfahrten, Exkursionen und Unterrichtsgängen
In Ergänzung zum regulären Unterricht finden in den Jahrgangsstufen 11 bis 13 neben einer Studienfahrt sowohl ganz- oder mehrtägige Exkursionen als auch Unterrichtsgänge statt (u. a. Museumsbesuche, Theaterbesuche, Exkursionen zu praktischen Anteilen in den naturwissenschaftlichen Fächern, Besuche pädagogischer Einrichtungen).
- Studienfahrt
Die einwöchige Studienfahrt findet in der 12. Jahrgangsstufe statt. Das Ziel (in der Regel europäisches Ausland) legen die Beratungslehrerinnen und Beratungslehrer in Absprache mit den Schülerinnen und Schülern fest. Die inhaltliche Gestaltung der Studienfahrt ist an einzelne Fächer angelehnt und wird in diesen vor- und nachbereitet.
2. Exkursionen
In der 13. Jahrgangsstufe findet eine mehrtägige Exkursion nach Berlin oder Weimar statt (z. B. zwei Schultage und ein Wochenende). Auch diese Fahrt wird im Fachunterricht vor- und nachbereitet.
Zusätzlich werden in vielen Fächern weitere, eintägige Exkursionen durchgeführt. Hierzu gehören u. a. Besuche von Kunstausstellungen oder größeren Museen. Darüber hinaus können nach Konferenzbeschluss weitere für Schülerinnen und Schüler nicht verpflichtende Fahrten wie eine Städtefahrt (z. B. 2 Schultage + Wochenende) stattfinden. Das Fach Sport bietet zu Beginn des 2. Halbjahres im 12. Jahrgang eine rund einwöchige Wintersportexkursion an. Der entsprechende Sportkurs muss dazu schon zu Beginn des Schuljahres belegt werden.
- Austauschprogramm nach Lettland
Gleich zu Beginn der Oberstufenzeit findet in der ersten Hälfte der Einführungsphase auf freiwilliger Basis ein Schüleraustausch nach Lettland statt. Im Herbst (i.d.R. September) des jeweiligen Schuljahres reisen Schülerinnen und Schüler für etwa eine Woche nach Riga, im Frühjahr (i.d.R. März) erfolgt der Gegenbesuch. Der Austausch soll die Englisch-Kenntnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer verbessern, die Kenntnisse über jüngere nordosteuropäische Geschichte vertiefen und Toleranz für eine fremde Kultur wecken.
- Exkursion nach Frankreich
Für die Schülerinnen und Schüler des 11. und 12. Jahrgangs, die das Fach Französisch belegt haben, findet alle zwei Jahre eine Exkursion nach Frankreich statt. Die Teilnahme ist fakultativ. Die Exkursion dauert etwa eine Woche und wird über das Fach Französisch organisiert, vor- und nachbereitet. Die Exkursion ist zeitlich gekoppelt an die Wintersportexkursion.
- Wintersportexkursion
Zu Beginn des 12. Jahrgangs können die Schülerinnen und Schüler im Sport-Unterricht den inhaltlichen Schwerpunkt „Gleiten, Fahren, Rollen“ wählen. Im Rahmen dieses Kurses findet in der Regel im Februar eine etwa einwöchige Exkursion in ein Skigebiet statt, das von den Kolleginnen und Kollegen des Faches Sport organisiert, vor- und nachbereitet wird.
- Kooperation mit Sielemanns Hof
Eine Besonderheit stellen Unterrichtsgänge zum benachbarten Seniorenruhesitz „Sielemanns Hof“ dar. Schülerinnen und Schüler begegnen in regelmäßigen Abständen den Bewohnerinnen und Bewohnern des Ruhesitzes. In diesen Begegnungen „zwischen den Generationen“ schulen die Oberstufenschülerinnen und -schüler vor allem soziale Kompetenzen. Die Zusammenarbeit mit „Sielemanns Hof“ wird schwerpunktmäßig von den Fächern Religionslehre und Philosophie betreut und hier inhaltlich wie organisatorisch vor- und nachbereitet.
- Unterrichtsgänge
Regelmäßig nehmen die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II im Rahmen einzelner Fächer auch an Unterrichtsgängen in die nähere Umgebung teil, um an außerschulischen Lernorten ihr Wissen zu erweitern und zu vertiefen. Hierzu zählen z. B. Besuche im Theater Bielefeld (Deutsch), in der Kindertageseinrichtung der AWO (Pädagogik) oder Unterrichtsgänge zur Gewässeranalyse (Biologie), Exkursionen der MINT-Fächer oder eine „Kulturfahrt“ zur Erkundung kultureller Zentren.